Detailergebnis zu DOK-Nr. 45842
Sicherheit des Radverkehrs auf Erschließungsstraßen
Autoren |
D. Alrutz J. Stellmacher-Hein D. Gündel |
---|---|
Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 37, 1997, 158 S., zahlr. B, T, Q
Die Arbeit geht der Frage der Sicherheit des Radverkehrs auf Erschließungsstraßen auf der Basis von Zählungen, Unfallanalysen, Verhaltensbeobachtungen und Befragungen nach. Ausgehend von einer Analyse des Unfallgeschehens auf Erschließungsstraßen und des Vergleichs des Sicherheitsniveaus mit dem von Hauptverkehrsstraßen werden ausgewählte Probleme und die Wirkungen spezieller Lösungsansätze der Führung des Radverkehrs untersucht. Radfahren auf Erschließungsstraßen ist auch unter Berücksichtigung der Radverkehrsstärken deutlich und nahezu flächenhaft sicherer als das Fahren auf Hauptverkehrsstraßen. Für den einzelnen Radfahrer verringert sich die Gefahr eines Unfalls etwa um die Hälfte. Die geringe Wahrscheinlichkeit kritischer oder behindernder Interaktionen macht das Radfahren auf Erschließungsstraßen auch angenehmer als auf Hauptverkehrsstraßen. Unter Sicherheitsaspekten ist dabei Mischverkehr auf der Fahrbahn in Verbindung mit Tempo 30-Konzepten und Rechts-vor-Links-Regelungen an Knotenpunkten zu favorisieren. Radwege können in Erschließungsstraßen, insbesondere an Knotenpunkten mit Rechts-vor-Links-Regelung, sogar ein zusätzliches Risiko darstellen.