Detailergebnis zu DOK-Nr. 45938
Notwendiger Autoverkehr in der Stadt
Autoren |
M. Haag |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Fachgebiet Verkehrswesen, Universität Kaiserslautern "Grüne Reihe" H. 35, 1996, 188 S., 48 B, 7 T, zahlr. Q, Anhang (Forschungsbericht 70.410/93 des Bundesministeriums für Verkehr)
In der Diskussion um die Reduzierung des Autoverkehrs in der Stadt wird oft von "Notwendigem Autoverkehr" gesprochen. Ziel der Arbeit ist, eine Definition von "Notwendigem Autoverkehr" zu erarbeiten und den Umfang des "Notwendigen Autoverkehrs" an den Beispielen der Städte Karlsruhe (270.000 Einwohner) und Kaiserslautern (100.000 Einwohner) zu ermitteln. Grundlage der Untersuchung ist eine Befragung von Autofahrenden in den beiden Untersuchungsstädten. Über Kriterien wie Sachzwänge (Mobilitätsbehinderung, Gepäcktransport), Qualität der Verkehrsmittelalternativen, Organisation von Fahrtenketten und Alternativen bei der Zielwahl wird die Notwendigkeit von Autofahrten bestimmt. Die verwendeten Kriterien und Standards werden aus einer umfangreichen Literaturanalyse abgeleitet und mit einem Expertengremium abgestimmt. Der Umfang des "Notwendigen Autoverkehrs" wird für einzelne Stadtteile ebenso wie für die beiden Untersuchungsstädte insgesamt bestimmt. Der "Notwendige Autoverkehr" wird in beiden Städten unter Status quo-Rahmenbedingungen und in Szenarien (z.B. Verbesserungen im ÖPNV, Veränderungen der Raumstruktur) untersucht. In Karlsruhe und Kaiserslautern sind heute ungefähr zwei Drittel aller Autofahrten "Notwendiger Autoverkehr". Die Untersuchung einzelner Stadtgebiete zeigt eine Abhängigkeit des Umfangs des "Notwendigen Autoverkehrs" von den Kriterien "Erreichbarkeit der Stadtgebiete mit dem ÖPNV, dem Fahrrad und zu Fuß" und "Parkraumverfügbarkeit".