Detailergebnis zu DOK-Nr. 45937
Planspiel Modell-Stadt-Ökologie
Autoren |
G. Schmidt-Eichstaedt S. Jung W. Metscher |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Bonn: Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, 1997, 117 S., 46 B, 1 T, Anhang
Unsere Städte sollen sich "nachhaltiger" entwickeln. Dazu sind viele Entscheidungen notwendig. Das Institut für Stadt und Raumplanung, TU Berlin, hat ein Planspiel "Modell-Stadt-Ökologie" erarbeitet. Hinter der Idee verbirgt sich die Erprobung von Strategien zur Umsetzung stadtökologischer Belange im Verbund aller kommunalen Akteure. Es handelt sich damit vorrangig um ein Verwaltungsplanspiel, das die Entscheidungen der Verwaltungen simuliert und Konsequenzen aufzeigt. Das Planspiel ist in drei Beispielregionen (Altenburg, Schwabach, Städteverbund Aue-Schwarzenberg) im Zeitraum 8/92 bis 5/96 getestet worden. In den Tests werden Strategien entwickelt, die versuchen, konkrete Vorhaben und ökologische Ziele zu verbinden, Entscheidungsfindungsprozesse zu ermöglichen sowie institutionelle Hemmnisse zu erkennen und Abhilfen zu schaffen. Sofern entsprechende Handlungsmöglichkeiten erkennbar sind, wird das Planspiel sogar zur Realisierung des Vorhabens herangezogen. Die Ergebnisse der Planspiele zeigen, daß die Veränderung räumlicher Strukturen und eine erhöhte "Ökologisierung" der Städte nur begrenzt und langfristig möglich ist. Dabei schaffen Entscheidungsgrundlagen aller kommunalen Akteure eher eine grundlegende Bereitschaft zu Verhaltensänderungen innerhalb der gesamten Bevölkerung.