Detailergebnis zu DOK-Nr. 46060
Gefährdung und Unfallfolgen der einzelnen Verkehrsteilnehmer während eines Tages (Orig. schwed.: Exponering, risk och skadekonsekvens för olika trafikantgrupper under dygnet)
Autoren |
H. Thulin |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
KFB & VTI forskning/research H. 17, 1997, 61 S., 35 B, 3 T, Anhang
Der Bericht beschreibt die Gefährdung und die Unfallfolgen der verschiedenen Verkehrsteilnehmer, aufgeteilt nach Altersgruppe, Geschlecht, Verkehrsart, Unfalltyp und Tageszeitraum. Die Gefährdungsdaten stammen aus einer landesweiten Verkehrsuntersuchung im Auftrage der Straßenbauverwaltung, die Unfalldaten aus der Polizeistatistik der Unfälle mit Personenschaden. Frauen gehen mehr als Männer. Männer fahren mehr Rad. Insgesamt bewegen sich Frauen und Männer als Fußgänger und Radfahrer jedoch etwa gleich viel. Frauen fahren 30 % der gesamten Personenwagenkilometer und 60 % der gesamten Mitfahrerkilometer. Frauen fahren mehr Bus. Bei den Fußgängern und Radfahrern ist die Gefährdung von Frauen und Männern in etwa gleich. Ältere Fußgängerinnen und ältere Radfahrer haben jedoch ein höheres Risiko gegenüber dem anderen Geschlecht. Männer verunglücken schwerer und häufiger tödlich als Frauen. Der Unterschied ist bei den Fahrenden kleiner als bei den Mitfahrenden. 18-24jährige haben ein viermal höheres Risiko als 45-64jährige (diese Altersgruppe hat das kleinste Risiko). Die Altersgruppen 65-74 und 75-84 haben ein eineinhalb- bzw. dreimal höheres Risiko als die 45-64jährigen. Bei den Autofahrern haben die 18-24jährigen sogar ein zehnmal höheres Risiko als die 45-64jährigen. Die Gefahr, als Radfahrer oder als Fußgänger getötet zu werden, ist nachts (zwischen 23 und 5 Uhr) fünf- bzw. zehnmal höher als morgens (5-9 Uhr). Auch als Autofahrer ist das Risiko nachts zu verunglücken bedeutend höher als am Tage. Die Unfallfolgen sind nachts ebenfalls wesentlich schwerer.