Detailergebnis zu DOK-Nr. 46121
Die LPC-Methode für die Durchführung und Auswertung der Einsenkungsmessungen (Orig. franz.: Méthode LPC d'exécution et d'exploitation de la mesure de déformabilité de surface)
Autoren |
J.-M. Simonin P. Lepert |
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Sachgebiete |
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (1997) Nr. 208, S. 31-37, 4 B, 1 T, 18 Q
Das ständig zunehmende Bestreben, die Qualität der Bauausführung systematisch zu sichern, macht es notwendig, die Meßverfahren und die Auswertung der Ergebnisse zu vereinheitlichen und zu aktualisieren. Hiermit befaßt sich das französische Zentrallaboratorium der Straßenbauverwaltung (LCPC) seit mehreren Jahren, vor allem, was die Bestimmung der Einsenkung vorhandener Fahrbahnen betrifft. Nach langwierigen vergleichenden Messungen ist nunmehr ein verbindliches Merkblatt für das Vorgehen auf diesem Gebiet erarbeitet worden. Es geht dabei darum, die Verfahren mit den 24 verschiedenen in Frankreich bisher zugelassenen Meßgeräten zu überprüfen, ihre Einsatzgebiete gegeneinander abzugrenzen und die Meßergebnisse unterschiedlicher Geräte sowie solcher gleicher Bauart vergleichbar zu machen. Zunächst wurde dazu ein Bezugsversuch mit feststehendem Fühler entwickelt, in dem die Einsenkungswerte und der Radius der Einsenkungskurve ermittelt wurden. Diese Parameter gelten dann für die jeweiligen Vergleichsmessungen als sog. "konventionell richtige" Werte. Es zeigte sich bei den vergleichenden Untersuchungen, daß die untersuchten Gerätetypen nicht grundsätzlich für alle Arten der Fahrbahnbefestigungen geeignet sind. Dazu sind in dem Merkblatt des LCPC Anwendungsbereiche festgelegt. Da es bisher noch nicht gelungen ist, einheitliche Parameter für das mechanische Verhalten aller Fahrbahnen festzulegen, was besonders für das Management der Fahrbahnerhaltung wichtig wäre, muß es dabei bleiben, aus den Messungen nach den derzeitigen Methoden durch Vereinheitlichung optimale Schlüsse zu ziehen.