Detailergebnis zu DOK-Nr. 46204
Anwendung eines Plastizitätsmodells auf bleibende Verformungen ungebundener Materialien in flexiblen Fahrbahnbefestigungen (Orig. engl.: Plasticity modeling applied to the permanent deformation response of granular materials in flexible pavement systems)
Autoren |
M.W. Witczak R. Bonaquist |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 14.3 Verschleiß |
Transportation Research Record (TRB) H. 1540, 1996, S. 7-14, 7 B, 3 T, 11 Q
In dieser Veröffentlichung wird beschrieben, wie eine Fließtheorie eines Plastizitätsmodells benutzt werden kann, um ungebundene Materialien zu charakterisieren und rationale Entscheidungen bezüglich einer Bemessung abzuleiten. Obwohl die bleibenden Verformungen in ungebundenen Schichten immer als sehr gering angenommen werden, sollte eine fundamentale Methode entwickelt werden, um die bleibenden Verformungen aus ungebundenen Schichten in die Schichtdickenbemessung flexibler Straßenkonstruktionen einfließen zu lassen. Die Theorie des plastischen Fließens ist die für ungebundene Schichten am häufigsten verwendete Methode. Hierbei wird die totale Dehnung als Summe der elastischen und plastischen Dehnung angesehen. Mit einer Funktion wird eine Differenzierung des elastischen und plastischen Verhaltens vorgenommen. Diese Funktion ist abhängig von dem Spannungszustand und kann sich aufgrund der Be- und Entlastung verändern, womit dem Konsolidierungseffekt Rechnung getragen wird. Die hier vorgestellte Methode ist relativ einfach zu handhaben und benötigt als Eingabegrößen die Ergebnisse von Triaxialversuchen. Das Modell wurde für drei verschiedene Materialien erfolgreich getestet. Die Modellparameter haben physikalische Bedeutung und weisen klar darauf hin, daß die Reaktion der ungebundenen Materialien in Form bleibender Verformungen streng mit der Schubfestigkeit der Materialien verbunden sind. Eine Methode wurde entwickelt, um die minimalen Anforderungen an ungebundenes Material zu definieren. Diese Methode wurde auf eine typische Bemessungssituation angewendet.