Detailergebnis zu DOK-Nr. 46210
Experimentelle Untersuchung und Strukturanalyse von offenporigen Betonarten für Betonstraßen (Orig. franz.: Étude expérimentale et analyse structurelle de bétons poreux pour couches de roulement de chaussées en béton de ciment)
Autoren |
A. Josa C. Jofré A. Aguado |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 11.3 Betonstraßen |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (1997) Nr. 208, S. 3-15, 9 B, 5 T, 17 Q
Die ständige Zunahme des Verkehrs in Europa während der letzten Jahrzehnte hat zu Lärmpegeln und Unfallzahlen geführt, die vielfach nicht länger akzeptabel sind. Dies hat ein besonderes Interesse an der Entwicklung von Fahrbahndecken hervorgerufen, die eine geringere Lärmbelästigung und höhere Sicherheit bieten. Hohlraumreiche Beläge leisten einen solchen Beitrag. In dem Bericht werden die im Rahmen des Projektes Brite-Euram BE-3415 ermittelten Ergebnisse von Laboruntersuchungen für hohlraumreiche Deckschichten aus Beton (für z.T. unterschiedliche Deckenaufbauten) erläutert und denen für hohlraumreiche Asphaltdeckschichten gegenübergestellt, wobei letztlich eine Deckschicht aus 5 cm hohlraumreichem polymermodifizierten Beton mit 25 % Hohlraumgehalt (Zusatz an Polymeren: 5 % des Zementgewichts) sich einem 8 cm dicken hohlraumreichen Asphaltbelag (beide auf 25 cm walzverdichtetem Ortbeton und 20 cm zementverfestigtem Boden) als ebenbürtig erwies, was die Last- und Spannungsübertragung auf die Unterlage anbelangt. Dickere polymermodifizierte hohlraumreiche Betonschichten sind preislich nicht konkurrenzfähig. Das Programm der Laboruntersuchungen erstreckte sich u.a. auf Verarbeitbarkeit, Festigkeit, Hohlraumgehalt, Durchlässigkeit, Frost-/Taufestigkeit, Haftungseigenschaften. Der Einfluß der Granulometrie der Zuschlagstoffe auf diese Eigenschaften, das Verhältnis zwischen Druckfestigkeit und Durchlässigkeit für verschiedene Korngrößen, der Einfluß verschiedener Additive (9 Polymere) und Mengenzugaben, die hydraulischen und mechanischen Eigenschaften sowie die Untersuchungen zur Lebensdauer (ermittelt über Frost-/Tauzyklen) werden aufgezeigt. Kostenvergleiche zwischen Beton- und Asphaltbauweise wurden nicht angestellt.