Detailergebnis zu DOK-Nr. 46263
Ausbildung von Fahrstreifen im Knotenbereich (FA 9/88)
Autoren |
P. Spacek I. Belopitov |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 378, 1996, 89 S., Anhang, zahlr. B, T, Q
Gegenstand der vorliegenden Untersuchung sind Vorschläge zur Ausbildung von Fahrstreifen in plangleichen Knotenpunkten. Kreisverkehre werden nicht betrachtet. Mit der Arbeit soll ein Beitrag zur Revision der aus dem Jahr 1972 stammenden VSS-Norm SN 640 266 "Knoten, Elemente" geleistet werden. Die Empfehlungen der Forschungsarbeit basieren auf Meßfahrten in Knotenpunktzufahrten. Im Hinblick auf die Fahrstreifenbreiten in Knotenpunkten wird empfohlen, sie grundsätzlich in Anlehnung an die VSS-Normen über "Geometrisches Normalprofil" zu bestimmen. Dazu werden Anweisungen erarbeitet bezüglich des Ausweisens der Sicherheitszuschläge und des Gegenverkehrszuschlags im Querschnitt, der maßgebenden Geschwindigkeit im Knotenpunkt sowie der Bemessung des Bewegungsspielraums und des Gegenverkehrszuschlags. Bei den Längenelementen betreffen die wichtigsten Anpassungen eine deutliche Verkürzung der zur Aufweitung des Straßenquerschnitts notwendigen Längen von Verziehungsstrecken und eine neue Definition der Teilbereiche innerhalb von Abbiegestreifen. Insbesondere wird die Verzögerungsstrecke nicht mehr in allen Anwendungsfällen ausgewiesen und ihr Beginn liegt nicht mehr am Ende der Verziehungsstrecke, sondern an deren Beginn. Durch diese Anpassungen ergeben sich deutlich kürzere Längen von Abbiegestreifen als bislang in der VSS-Norm empfohlen. Bei den Inseln und Sperrflächen wurden angepaßte Konstruktionsverfahren erarbeitet. Insbesondere wird empfohlen, alle Leit- und Trenninseln in Straßen außerhalb bebauter Gebiete stets mit einer deutlichen Abrückung des dem Verkehr zugewandten Inselkopfs vom Fahrstreifenrand auszuführen. Dadurch wird die Erkennbarkeit der Insel und damit des nachfolgenden Knotenpunkts verbessert.