Detailergebnis zu DOK-Nr. 46268
Parken: die "rostige Stellschraube" zur Steuerung des Stadtverkehrs? - eine aktuelle Standortbestimmung - Stellplatzanforderungen als städtebauliche Herausforderung
Autoren |
R. Baier K.H. Schäfer |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
ExWoSt-Informationen zum Forschungsfeld Städtebau und Verkehr H. 06.11, 1996, S. 1-9, 5 B
Der Artikel faßt in allgemeiner Form die Erkenntnisse aus fünf verschiedenartigen Modellprojekten zum Thema "Parken in der Stadt" zusammen und stellt die grundlegenden Bedeutungs- und Wirkungszusammenhänge kommunaler Parkraumplanung im Kontext städtischer Verkehrsplanung dar. Gleichzeitig wird herausgestellt, inwieweit die Problematik des ruhenden Verkehrs neben der verkehrsplanerischen auch eine städtebauliche Aufgabe ist. Zunächst werden die einzelnen Komponenten der Parkraumplanung, die Gestaltung des Parkraumangebotes, die Bewirtschaftung des verfügbaren Parkraumes über Parkgebühren, Parkdauerbeschränkungen, die Bevorrechtigung einzelner Nutzergruppen und die Überwachung der einzelnen Maßnahmen in einem Überblick dargestellt. Dazu werden die Ergebnisse von Nutzerbefragungen zu Ansprüchen an städtische Parkraumangebote vorgestellt und kommentiert. Abschließend werden die einzelnen Elemente der Parkraumplanung in ihren heutigen Einsatzbereichen bewertet sowie die Zielgruppen, Randbedingungen, Einsatzgrenzen und Probleme bei ihrer Verwendung aufgezeigt. Hier wird auch herausgestellt, daß neben den reinen Parkraumplanungen parallele Aktivitäten wie eine Förderung des ÖPNV, die Förderung von Fahrgemeinschaften im Berufspendlerverkehr und vor allem eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit mit entsprechenden Marketingmaßnahmen nötig sind, um der wachsenden Parkraumproblematik zu begegnen.