Detailergebnis zu DOK-Nr. 46267
"Schlüsselmaßnahmen": als Prinzip der Erarbeitung und Element eines integrativen Parkraumkonzeptes - ein innovativer Planungsansatz im Modellvorhaben Bremen-Steintor
Autoren |
G. Kotzke C. Redlefsen R. Sachau |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
ExWoSt-Informationen zum Forschungsfeld Städtebau und Verkehr H. 06.11, 1996, S. 14-19, 3 B
Der Artikel beschreibt den Aufbau und Ablauf eines integrativen Planungskonzeptes zur Parkraumproblematik am Beispiel des Modellvorhabens "Bremen-Steintor". In dem Konzept wird neben der reinen Parkraumfrage die Berücksichtigung anderer Aspekte der Stadtentwicklung wie die Verbesserung der Umweltbedingungen und Aufenthaltsqualität und der Erhaltung der städtischen Vielfalt als Anforderung gestellt. Die sich aus diesen Anforderungen ergebenden Maßnahmen werden den verschiedenen Projektfeldern verträgliche Raumnutzungsverteilung, Zusammenfassung und Auslagerung von Parkraum, Verbesserung ÖPNV, Verbesserung Warenverkehr, verträglicher fließender Verkehr, städtebauliche/hochbauliche Planungen, Gesetze/Verordnungen/Richtlinien und Information/Vermittlung/Vernetzung/Kooperation zugeordnet. Im Rahmen des hier konzipierten Schlüsselmaßnahmenprinzips werden dann aus den Projektfeldern jeweils einzelne besonders wichtige und vor allem konsensfähige und erfolgversprechende Maßnahmen als Schlüssel ausgewählt, denen die übrigen Maßnahmen als notwendige Ergänzung oder mit unterstützender Wirkung zugeordnet werden. Dieses Vorgehen dient zum einen der Ermöglichung einer ganzheitlichen Betrachtung bei gleichzeitiger Reduktion der Komplexität des angestrebten integrativen Parkraumkonzeptes. Am Beispiel einiger konkreter Maßnahmen aus dem Modellvorhaben Bremen-Steintor wie der Festlegung einer bestimmten Gehwegbreite wird die konkrete Umsetzung des Schlüsselmaßnahmenkonzeptes dargestellt. Abschließend werden die Vorteile einer solchen Vorgehensweise für die Bearbeitung komplexer Planungsaufgaben dargestellt und die Einsatzmöglichkeiten bewertet.