Detailergebnis zu DOK-Nr. 46319
Anwendung der Thermografiemessung im Straßenbau
Autoren |
C. Raab N. Partl |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 58 (1996) Nr. 2, S. 66-75, 29 B, 7 Q
Die zerstörungsfrei und zeitnah durchzuführende Thermografiemessung ermöglicht es, Oberflächentemperaturen flächenhaft zu erfassen und mittels Farbaufnahmen sichtbar zu machen. Nach Erläuterung des Thermografieprinzips und Darstellung der auf Baustellenversuchen erzielten Ergebnisse werden sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten beim Einbau von Heißmischgut, Gußasphalt und Fugenvergußmassen diskutiert. Bereits vor dem Einbau lassen sich anhand der Temperaturverteilung an der Oberfläche der Unterlage Aussagen über deren Beschaffenheit machen und Inhomogenitäten erkennen. Temperaturdifferenzen im angelieferten Mischgut oder ungleichmäßige Verteilung werden noch während des Einbaus erkannt und können - ebenso wie Zonen ungleicher Verdichtung, zu starker Abkühlung o.ä. - noch korrigiert werden. Auswirkungen gerätebedingter Mängel oder falsche Arbeitsweisen sind deutlich nachweisbar. Dies gilt auch für Fugendichtungsarbeiten, bei denen Überhitzungen frühzeitig erkannt werden, andere Fehler ebenfalls dokumentiert, wegen der schnellen Abkühlung aber oft nicht mehr korrigiert werden können. Weitere Untersuchungen zur Erschließung neuer und Verbesserung bestehender Anwendungsmöglichkeiten des für die Qualitätssicherung vor Ort sehr positiven Verfahrens sind vorgesehen.