Detailergebnis zu DOK-Nr. 46415
Methodenstudie zur Verbesserung des Prognoseinstrumentariums für die langfristige Erhaltung der Bundesfernstraßen
Autoren |
T. Huber S. Klinkhammer M. Nagel |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 743, 1997, 61 S., zahlr. B, 6 T, zahlr. Q
Im Rahmen dieser Methodenstudie sollten aus vorliegenden Zustandsmessungen Verbesserungen am derzeitig verfügbaren Prognoseinstrumentarium erarbeitet werden. Die Zustandswerte der Oberflächen-Parameter wurden mit Daten über Bauweisen und Maßnahmen verknüpft. Als maßgebliche Einflußgröße wurde der kumulative Schwerverkehr seit der letzten Erhaltungsmaßnahme zugeordnet. Um die Vielzahl der unterschiedlichen Bauweisen zu reduzieren, wurden die Streckenabschnitte an Hand ihrer ursprünglichen Bauweisen und der danach folgenden Maßnahmen gemäß RStO-Klassifikation gruppiert. Zur Feststellung einer Altersabhängigkeit der Oberflächen-Parameter wurden Verteilungen der Zustandswerte berechnet. Die Suvival-Analyse erweist sich für die vorliegende Problemstellung als geeignet. Die Überschreitung des Warnwertes wurde dabei als "Ausfall" definiert. Die Überlebenskurven erlauben neben Vergleichen zwischen unterschiedlichen Bauweisen und Bauklassen in Hinblick auf ökonomische Untersuchungen oder Erhaltungsstrategien auch Auswertungen hinsichtlich der Auswirkungen verschiedener Erhaltungsstrategien. Die Erfassung von Erhaltungsmaßnahmen muß erheblich verbessert werden. Primär ist die Vollständigkeit der Dokumentation erfolgter Maßnahmen, sekundär der Detaillierungsgrad. Die Anwendung der Überlebenskurven ist einfach und besonders geeignet für den Einsatz in Prognose- oder Modellierungssystemen, da sie durch theoretische Verteilungen ersetzt und gut approximiert werden können.