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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46433

Empfehlungen zur Auswahl und Bewertung von Tunnelvortriebsmaschinen (Text auch in englischer Sprache)

Autoren
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Tunnel (1997) Nr. 5, S. 20-35, 4 B

Die Entwicklung des Tunnelbaues in geschlossener Bauweise ist durch eine verstärkte Tendenz zum vollmechanisierten Tunnelbau mit geeigneten Tunnelvortriebsmaschinen TVM im Fest- und Lockergestein gekennzeichnet. Die zunehmende Anwendung von TVM und die damit verbundene laufende Verbesserung der unterschiedlichen Verfahrenstechniken führt zu Maschinentypen, die auch sehr heterogenen Baugrund bzw. eine Mischung aus Locker- und Festgestein zu durchörtern vermögen. Die zu erwartenden geotechnischen Verhältnisse in Verbindung mit dem Trassen- und Gradientenverlauf sind die entscheidenden Voraussetzungen für die Wahl des Tunnelbauverfahrens. Durch Gegenüberstellung des für die Nutzung erforderlichen Querschnitts, der Länge des Tunnels und der geotechnischen Verhältnisse mit den verfügbaren Verfahrens- und Maschinentechniken kann die jeweils geeignete TVM konzipiert werden. Die Empfehlungen zeigen Zusammenhänge auf, die zwischen den geotechnischen Gegebenheiten und der Verfahrens- und Maschinentechnik bestehen. Die Kenntnis der geotechnischen Verhältnisse ist daher die wichtigste Grundlage für die Planung und Ausführung eines Tunnelbauvorhabens. Durch Vorerkundungen können die Beschaffenheit und Eigenschaften des zu durchörtenden Baugrundes beschrieben werden. Für die Ausführung von Tunneln in geschlossener Bauweise stehen unterschiedliche Bauverfahren zur Verfügung. Beim Abbauvorgang wird die Maschine kontinuierlich oder hubweise vorgeschoben. Man unterscheidet Tunnelbohrmaschinen und Schildmaschinen. Die Sicherungsmaßnahmen im Festgestein wie Verankerungen, Spritzbeton oder Ausbaubögen werden ebenso beschrieben wie die im Lockergestein, die im wesentlichen aus vorgefertigten Elementen bestehen. Abschließend werden die Einsatzbereiche sowie die Bewertungskriterien der TVM detailliert geschildert.