Detailergebnis zu DOK-Nr. 46440
Sozio-ökonomische Effekte von Winterdienst und Spikes - Endergebnisse eines Forschungsprojektes (Orig. engl.: Final results of road traffic in winter project: Socioeconomic effects of winter maintenance and studded tires)
Autoren |
A. Leppänen |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) 16.4 Winterdienst |
Transportation Research Record (TRB) H. 1533, 1996, S. 27-31, 3 B, 13 Q
In Finnland benutzen im Winter etwa 95 % der Autofahrer Spikes. Auf den Hauptstrecken wird im Winter Salz, auf den Nebenstrecken Sand gestreut. Da sowohl die Spikes-Benutzung als auch die Salzstreuung Nachteile hat, wurde im Rahmen eines umfassenden Forschungsprojektes geprüft, inwieweit eine andere Winterdienst-Strategie Verbesserungen bringen kann. Es wurden neue verschiedene Szenarien untersucht und miteinander verglichen (drei verschiedene Umfänge der Streusalzverwendung, drei verschiedene Umfänge der Spikes-Benutzung und alle Kombinationen hieraus). Untersucht und bewertet wurden Fahrverhalten, Unfallrisiko, Reifenbenutzung, Winterdienst-Umfang und Kosten, Fahrbahnzustände, Zustand der Fahrbahndecken und Umweltauswirkungen. Ergebnis ist, daß die derzeitige Winterdienst-Strategie mit Spikes und Salzstreuung relativ am besten ist; dies hängt vor allem damit zusammen, daß sich die Autofahrer im Fahrverhalten nicht auf schlechtere Bedingungen einstellen und die Unfallkosten beim Verzicht auf Salz oder auf Spikes deutlich ansteigen und den Wirtschaftlichkeitsvergleich dominieren.