Detailergebnis zu DOK-Nr. 46543
Die Uriol- und Petit-Brion-Tunnel im Zuge der A 51 - Baubeschreibung und Sprengplan (Orig. franz.: Les tunnels d'Uriol et du Petit Brion - Sur l'autoroute A 51 - Évolution des plans de tir)
Autoren |
P. Hingant L. Girardi L. Brino |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tunnels (1997) Nr. 141, S. 173-181, 13 B
Die A 51 (Grenoble-Sisteron-Marseille) verläuft im nördlichen Abschnitt durch eine Gebirgslandschaft. Zwischen Marseille und Sisteron ist sie seit längerem unter Verkehr; von den drei Abschnitten zwischen Grenoble und Sisteron sind die im Bereich Grenoble und Sisteron im Bau. Im Grenobler Abschnitt liegen die beiden hier beschriebenen Tunnel, die Mitte 1999 fertiggestellt werden sollen. Technische Daten: Uriol-Tunnel: L = 400 m, 2 Röhren mit je 3 Fahrstreifen zur Aufnahme des Verkehrs von Grenoble in den Spitzenstunden, Verkehrsraum H/B = 4,50/11,50 m, Kurvenhalbmesser = 1.000 m, Längssteigung von Grenoble nach Sisteron = 0,3 %, Achsabstand der Röhren = 30 m; Petit-Brion-Tunnel: L = 500 m, 2 Röhren mit je 2 Fahrstreifen, H/B = 4,50/8,50 m, Kurvenhalbmesser = 1.000 m, Längssteigung von Grenoble nach Sisteron = 4,8 %; Abdichtung der Tunnelwände mit verschweißten PVC-Bahnen hinter Schalungsbeton. Beide Tunnel sind beleuchtet und mit Längsbelüftung ausgerüstet. Der Uriol-Tunnel durchquert Jurakalkschichten, der Petit-Brion-Tunnel verschiedene Formationen des Jurakalks. Die mechanischen Eigenschaften und Festigkeitswerte des Felsbodens ermöglichten das Sprengverfahren. Wesentlicher Bestandteil des Sprengverfahrens war ein Vergleich von zwei unterschiedlichen Bohrrichtungen der Sprenglöcher: die konische und die parallele Bohrrichtung. Die konische verläuft konisch zur Tunnelachse, die parallele parallel zu ihr. Die Erfahrungen der Baufirma und des Planungsbüros haben dem konischen Verfahren zum Durchbruch verholfen.