Detailergebnis zu DOK-Nr. 46571
Neue Trends in der Logistik in Europa (Orig. engl.: New trends in logistics in europe)
Autoren |
H. Stabenau L. Ojala C. Colin |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.21 Straßengüterverkehr |
Round Table (ECMT) H. 104, 1997, 175 S., 30 B, 7 T, 40 Q
Vom 3. bis zum 4. Oktober 1996 veranstaltete die Europäische Verkehrsministerkonferenz den 104. Runden Tisch über Transportwirtschaft mit dem Thema "Neue Trends in der Logistik in Europa". In Vorträgen berichteten drei Experten (H. Stabenau, Deutschland; L. Ojala, Finnland; C. Colin, Frankreich) über die derzeitige Situation, die zu erwartende Entwicklung von Transport und Logistik in ihren Heimatländern und die Rolle der Verkehrspolitik. Logistik überwacht den integrierten Prozeß von der Produktplanung bis zur Produktverteilung und spielt eine immer größere Rolle für die Wirtschaft, wie für Regionen und Regierungen. Die Zukunft der Logistik wird u.a. unter den Aspekten Globalisierung des Handels, verstärktes Outsourcing, Kabotage, Fortschritt der Informationstechnologien und Umweltschutz betrachtet. Angesichts des steigenden Umweltbewußtseins wird eine Logistik empfohlen, die auf eine stärkere Verlagerung vom Straßengüterverkehr auf andere Verkehrsträger ausgerichtet ist. Als Lösungsansatz wird u.a. die Einrichtung von Logistik-Zentren zum intermodalen Umschlag und zur Bündelung von Sendungen genannt. Von einer räumlichen Konzentration dieser Zentren wird jedoch wegen der Erhöhung des Straßenverkehrs in unmittelbarer Umgebung abgeraten. Empfohlen werden des weiteren eine Internalisierung externer Kosten im Güterverkehr sowie ein Ausbau der Häfen. Im Schienengüterverkehr sollen günstige Zeitfenster für stark nachgefragte Relationen reserviert werden. Ein weiterer Ansatzpunkt für eine stärkere Nutzung umweltverträglicher Verkehrsträgers ist die Erhöhung ihrer Zuverlässigkeit und die Anpassung ihres Angebotes an die Erfordernisse des Marktes.