Detailergebnis zu DOK-Nr. 46586
Der Einfluß der Rauheit von Fahrbahnoberflächen auf deren Reflexionsverhalten
Autoren |
G. Meyer L. Gundert |
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Sachgebiete |
6.8 Beleuchtung 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 709, 1995, Teil I, S. 1-146, 46 B, 5 T, 33 Q, Anhang
Für die Wirtschaftlichkeit ortsfester Straßenbeleuchtungsanlagen sind neben den lichttechnischen Eigenschaften der Beleuchtungsanlagen auch die durch den Straßenbau beeinflußbaren Reflexionseigenschaften der Fahrbahnoberflächen von Bedeutung. Der Straßenbauer besitzt hier die Möglichkeit über die Ebenheit, Rauheit und Helligkeit der Gesteine die Reflexionseigenschaften der Fahrbahn zu beeinflussen. Insbesondere war der bisherige Kenntnisstand über die Zusammenhänge zwischen der Textur (Rauheit) und den lichttechnischen Eigenschaften von Fahrbahnoberflächen nicht ausreichend. Das Ziel dieser Arbeit war deshalb, die Beziehungen zwischen Textur und Reflexionseigenschaften von Asphaltproben mit unterschiedlichen Grundhelligkeiten und Texturen zu vertiefen. Als Meßgrundlage dienten Asphaltproben, deren Grobtextur durch die fünf Mischguttypen AB 0/11 S, AB 0/11, AB 0/8, SMA 0/11 S, SMA 0/8 S variiert wurde. Die Variation der Feintextur erfolgte mittels einer unterschiedlichen Beanspruchung der Asphaltproben in einer Poliersimulationsanlage. Insgesamt lagen zur Beurteilung 200 unterschiedliche Oberflächenzustände vor, die aus vier Gesteinsarten, je fünf Mischguttypen und Verschleißzuständen und zwei Proben pro Mischgutvariation resultierten. Zur Beurteilung der Oberflächeneigenschaften wurden Kombinierte Griffigkeits- und Rauheitsmessungen, Reflexionsmessungen für den trockenen und feuchten Meßzustand sowie Abtastungen mit dem mobilen Rauheitstaster des Instituts für Straßenwesen der RWTH Aachen durchgeführt. Die Analyse der Reflexionskennwerte zeigt, daß sich diese Kennwerte im trockenen und feuchten Meßzustand infolge unterschiedlicher Zusammensetzung und des Polier- bzw. Verschleißeinflusses verändern. Am deutlichsten ist der Einfluß der Oberflächentextur auf die Spiegelfaktoren.