Detailergebnis zu DOK-Nr. 46720
Beläge aus Kaltmischgut gegen die Bildung von Reflexionsrissen (Orig. franz.: Les E.C.F. dans les procédés anti-remontées de fissures)
Autoren |
M. Hermann M. Mazug |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
4th ISSA World Congress, March 16-19, 1997, Paris - Proceedings. Washington, D.C.: International Slurry Surfacing Association, 1997, 7 S., 5 B
Im Rahmen der Straßenunterhaltung müssen aktive und passive Rißbildung getrennt voneinander betrachtet und behandelt werden, um das kurz- oder mittelfristige Durchschlagen von Rissen zu vermeiden. Die Baufirma Jean Lefèbvre hat seit 1990 zwei Verfahren entwickelt, um den Prozeß der Bildung von Reflexionsrissen zu verlangsamen. Diese beiden Verfahren werden beschrieben, nämlich ein Anti-Riß Mikrobelag, ein faserverstärkter Mikrobelag von besonderer Duktilität durch Anreicherung mit Fasern und Bindern; und eine Kombination aus einem dicken, mit Elastomeren stark modifizierten Bitumenfilm und einem faserhaltigen Mikrobelag, der bewirkt, daß die aktive Dicke des Bitumenfilms erhalten bleibt. Die Vorteile und das Verhalten über die Zeit auf flexiblen, halbstarren und Beton-Befestigungen werden beschrieben. Die Verformungswerte für verschiedene Mischgutzusammensetzungen für die 1. der o.g. Varianten werden angegeben; als Vorteil werden die einfache Anwendbarkeit, die Schnelligkeit (20.000-25.000 m²/Tag, nach 30-45 Min. wieder unter Verkehr) und die Wirtschaftlichkeit genannt. Die 2. Variante wird als besonders innovativ bezeichnet, anwendbar für Kaltmischgut wie auch für Asphaltbeton, bei dem die Dicke dann auf 2 cm reduziert werden kann. Ihr Vorteil liegt in der möglichen kurativen wie auch präventiven Anwendung, der Wasserdichtheit und der außerordentlich guten Haftung des Dünnschichtbelags auf der Unterlage. Referenzstrecken, wo diese Methoden angewendet wurden, werden genannt.