Detailergebnis zu DOK-Nr. 46719
10 Jahre Erfahrung mit faserverstärkten Mikrobelägen mit unstetiger Kornverteilung (Orig. franz.: Un enrobé coulé à froid discontinue fibreux - Bilan de 10 ans d'expérience)
Autoren |
M. Hermann S. Soliman L. Moussu |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) 12.1 Asphaltstraßen |
4th ISSA World Congress, March 16-19, 1997, Paris - Proceedings. Washington, D.C.: International Slurry Surfacing Association, 1997, 9 S., 5 B, 3 T, 7 Q
Das Gesamtergebnis wird sehr positiv dargestellt.Dünnschicht- oder Mikrobeläge, wie sie seit dem Ende der 70er Jahre in Frankreich auf dem Markt erschienen und die bituminösen Schlämmen ablösten, haben nicht alle Erwartungen erfüllt, vor allem hinsichtlich ihrer Kraftschlußeigenschaften, die eine zu geringe Lebensdauer besaßen. 1986 hat die Baufirma Jean Lefèbvre den ersten Dünnschichtbelag mit unstetiger Kornverteilung, polymermodifizierter Emulsion und einem Zusatz von synthetischen Fasern entwickelt: GRIPFIBRE. Der Faserzusatz stellt die eigentliche Innovation dar. Damit wurden Mischungen mit Ausfallkörnungen möglich, die ausgezeichnete und langlebige Hafteigenschaften haben. Mehr als 10 Mio. qm wurden in Frankreich und im Ausland gebaut. Die Entwicklung der Viskosität in Abhängigkeit vom Faseranteil wird dargestellt; bei 0,2 % Faserzusatz erhöht sich die Viskosität um das 10fache. Damit ist das Mischgut beim Einbau nicht flüssig, sondern pastös und hat damit eine ausgezeichnete Stabilität, so lange die Emulsion nicht gebrochen ist. Einbaubreiten von 3,85 m sind damit möglich, ohne daß eine Entmischung eintritt. Die Langzeiteigenschaften werden dadurch verbessert, daß die Fasern wie eine Bewehrung wirken. Die Makrorauhigkeit behält auf Dauer ein relativ hohes Niveau. Das Gesamtergebnis wird sehr positiv dargestellt.