Detailergebnis zu DOK-Nr. 46761
Bürgerfreundliche und behindertengerechte Gestaltung von Haltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs - Ein Handbuch für Planer und Praktiker
Autoren |
K. Ackermann B. Rust D. Thamm |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Bonn: Bundesministerium für Verkehr, 1997, 110 S., 34 B,5 T (direkt - Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden H. 51)
In dem Handbuch werden neben den geltenden Regelungen in 8 Kapiteln eine Fülle von Anregungen vorgelegt, die dazubeitragen sollen, beim Um- und Neubau von Haltestellen auf Bürgerfreundlichkeit und auf die Belange von behinderten Menschen zu achten. Zunächst werden verschiedene Formen von Mobilitätsbehinderungen definiert sowie Leistungsmöglichkeiten und -grenzen mobilitätsbehinderter Menschen aufgezeigt. Es folgen generelle Empfehlungen für die Netz- und Haltestellengestaltung des ÖPNV-Systems. Die Gestaltung des Fahrzeugein- bzw. -ausstiegs sowie die Größe und Auslegung von Bewegungsräumen auf Haltestellen haben für einen bürgerfreundlichen und behindertengerechten ÖPNV besondere Bedeutung; da beide aufeinander abzustimmen sind,werden die Empfehlungen hierzu in einem Kapitel zusammengefaßt. Spezielle Gestaltungshinweise werden zu Bushaltestellen, Busbahnhöfen, Straßenbahn- und Stadtbahnhaltestellen sowie zu Schnellbahnhaltestellen gegeben. Bei Ausstattungselementen von Haltestellen werden Sitzgelegenheiten, Fahrkartenautomaten und Fernsprechanlagensowie öffentliche Sanitäranlagen behandelt. Höhenunterschiede sind Barrieren für Gehbehinderte und Rollstuhlbenutzer, Treppen sind für sie das größte Hindernis. Entsprechende Empfehlungen für Anlagen zur Überwindung von Höhenunterschieden beziehen sich deshalb neben Treppen auch auf Fahrtreppen und Fahrsteige sowie auf Rampen und Aufzüge. Das nächste Kapitel enthält - nach Ausführungen über künstliche Beleuchtung und Tageslicht an den Haltestellen - Gestaltungshinweise zu visuellen, taktilen und auditiven Informationssystemen sowie zu Orientierungshilfen. Das letzte Kapitel befaßt sich mit der Straßenraumgestaltung im Umfeld von Haltestellen. In einem 7teiligen Anhang werden u.a. die Grundbegriffe zu visuellen Informationssystemen dargestellt und über Hamburger Erfahrungen bei der Planung eines behindertenfreundlichen Ausbaus des ÖPNV berichtet.