Detailergebnis zu DOK-Nr. 46782
Sanierung von mineralölkontaminierten Böden - Eine Zusammenstellung aus der Praxis bei öffentlichen Verkehrswegen (Orig. engl.: Remediation of petroleum- contaminated soils)
Autoren |
D.J. Friend |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
NCHRP Synthesis of Highway Practice H. 226, 1996, 88 S., 4 B, zahlr. T, Q
Die Zusammenstellung beschreibt die derzeit im Bereich öffentlicher Verkehrswege angewendeten verschiedenen Technologien zur Reinigung oder Sanierung von Standorten, die durch Mineralöl bzw. Mineralölprodukte kontaminiert sind. Sie richtet sich insbesondere an die für den Transport zuständigen Behörden, in deren Aufgabenbereich die Behebung der Mineralölverunreinigung von Boden und Grundwasser liegt. Generell wird in der Zusammenstellung eine Unterteilung in Behandlungs- und Festlegungsverfahren vorgenommen, wobei jeweils zwischen In-situ- und Ex-situ-Maßnahmen unterschieden wird. Die Behandlungsverfahren umfassen biologische, physikalische, chemische und thermische Methoden in ihren verschiedenen Varianten. Die Festlegungsverfahren betreffen die Stabilisierung der Kontamination z.B. durch Kalk, Flugasche oder Zement, die Abdeckung, den Einbau in Kaltasphalt oder die Flächenauffüllung. Die insgesamt achtzehn verschiedenen Möglichkeiten der Sanierung werden systematisch in tabellarischer Auflistung sowie im Langtext mit den jeweiligen Randbedingungen ihrer Anwendung erläutert.Die Randbedingungen ergeben sich aus der Art der Kontamination nach Stoff und Umfang der Verunreinigung, den örtlichen Verhältnissen, aus den jeweiligen gesetzlichen Regelungen sowie nicht zuletzt aus den kalkulierten Kosten für die Sanierung. Im Hinblick auf das Risiko, das sich aus Mineralölkontaminationen für Böden und Grundwasser ergeben kann, werden von den Umweltbehörden zunehmend die biologischen Behandlungsverfahren vorgezogen.