Detailergebnis zu DOK-Nr. 46919
Auswahl von günstigen Heißasphaltmischungen (Orig. engl.: Selecting most desirable hot-mix asphalt mixtures)
| Autoren |
P.E. Sebaaly D. Ridolfi R.S. Gangavaram |
|---|---|
| Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Transportation Research Record (TRB) H. 1590, 1997, S. 99-107, 1 B, 9 T, 8 Q
Die Eigenschaften und die Kornverteilung der Mineralstoffe sind von entscheidendem Einfluß auf die Festigkeitseigenschaften und die Haltbarkeit von Asphalt. Gemessen wird dieses einerseits am E- Modul und der Zugfestigkeit, andererseits an der Wasserempfindlichkeit, der bleibenden Verformung und der Neigung zu Rißbildung bei tiefen Temperaturen. Es ist jedoch möglich, für jedes Gesteinsvorkommen unter Variation der Kornabstufung und des Bindemittelgehaltes ein optimales Asphaltmischgut herzustellen. Im Staat Nevada wurde ein Forschungsprojekt durchgeführt, bei dem im Labor Asphaltmischungen mit Mineralstoffen aus 5 Vorkommen unter viermaliger Variation der Kornabstufung und vier Bindemittelsorten untersucht wurden. Ziel war, die günstigsten Mischungszusammensetzungen zu ermitteln. Insgesamt waren 64 Mischungen in das Programm einbezogen. Das Auswahlkriterium wurde in mehreren Schritten vollzogen. Zunächst mußten ein bestimmter E-Modul (1.500/1.850 MPa bei 25 Grad Celsius und 350 MPa bei 40 Grad Celsius , eine Zugspannung (450 kPa bei 25 Grad Celsius) und ein Zugspannungsabfall nach Lagerung (höchstens auf 70 %) eingehalten werden. Sodann wurden die nach diesem Kriterium ausgewählten Mischungen einem Triaxial-Test mit wiederholter Belastung zur Abschätzung des Verformungsverhaltens unterworfen. Letztlich wurde der Spannungsabfall bei niedrigen Temperaturen ermittelt. Insgesamt erfüllten nur 6 Mischungen die Festigkeitsanforderungen. Der Abfall der Zugspannungen wurde von 16 Mischungen eingehalten. Von 21 versagten nur 4 bei der Voraussage einer bleibenden Verformung. Die Spannungsveränderungen in der Kälte unterstrichen die Bedeutung des Bindemitteleinflusses bezüglich einer Rißbildung, mit deutlichen Vorteilen für PmB.