Detailergebnis zu DOK-Nr. 46976
Möglichkeiten und Grenzen der Schadstoffminderung im Verkehrsbereich
Autoren |
G. Stete K. Weber |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Informationen zur Raumentwicklung (1997) Nr. 4/5, S. 233-245, 1 B, 1 T, zahlr. Q
Die Frage der Behandlung von Emissionsminderungsaspekten bei städtebaulichen Wettbewerben ist nur durch die integrierte Betrachtung von Städtebau und Verkehr sinnvoll zu behandeln und zu beantworten. Mit der Planung und Realisierung neuer Wohngebiete besteht hier die Möglichkeit, die bekannten Zusammenhänge zwischen Verkehrs- und Siedlungsstruktur schon frühzeitig zu berücksichtigen und entsprechende emissionsarme Strukturen zu schaffen. Auf der Grundlage der Betrachtung ausgewählter Einflußfaktoren und Handlungsebenen zur Minderung von Kfz-Emissionen werden die in einem Wettbewerb relevanten Aspekte von Siedlungs- und Verkehrsstrukturen im Hinblick auf Schadstoffminderungsmöglichkeiten im einzelnen dargelegt. Zu diesen Aspekten gehören Lage und Größe eines Gebietes, Fragen der Nutzungsmischung und -zuordnung und Betrachtungen zur Ausdehnung und Dichte eines Quartiers sowie Konzeption und Netzkonfiguration der verschiedenen Verkehrsarten (Fuß- und Radverkehr, öffentlicher Personennahverkehr, motorisierter fließender und ruhender Verkehr). Die Zusammenhänge und Wechselwirkungen sowie die Spielräume zur Emissionsminderung werden aufgezeigt und in ihrer Wirkung beurteilt. Festzustellen ist, daß auf der Ebene des städtebaulichen Entwurfs eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen und -konzepten existiert, die - nicht nur unter der Prämisse der Emissionsminderung - in ein integriertes Ganzes zusammenzuführen sind.