Detailergebnis zu DOK-Nr. 47106
Bau und Leistungsfähigkeit von SMA-Fahrbahnbefestigungen in den USA (Orig. engl.: The construction and performance of stone mastic asphalt pavements in the United States)
Autoren |
J. Scherocman |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Proceedings of the 8th International Conference on Asphalt Pavements, August 10-14, 1997, Seattle, Washington. Seattle, Wash.: University of Washington, 1997, Vol. I, S. 525-534, 6 Q
Splittmastixasphalt-Fahrbahnen (SMA) sind in den USA (IR 94, Wisconsin) erstmals 1991 gebaut worden, wobei die Erfahrungen aus Europa zugrunde gelegt wurden. Bis heute ist SMA auf mehr als 100 Straßenabschnitten in den USA eingesetzt worden. Dabei traten besonders in der Anfangsphase Schwierigkeiten auf, die sich weitgehend im Bereich der labormäßigen Rezepturerstellung, aber auch bei der Mischgutherstellung, dem Einbau und der Verdichtung abspielten. Im Rahmen der Rezepturentwicklung wurde im einzelnen auf die Stabilisationsadditive, die Stabilitätsfaktoren nach Marshall, den Luftporengehalt, die Füllereigenschaften und die Bindemittelkomponenten eingegangen. Als Besonderheit sind die Untersuchungen über den Einsatz von organischen und mineralischen Bewehrungsfasern zu nennen, die zu den polymermodifizierten SMA-Rezepturen geführt haben. Um ein entsprechend qualitativ hochwertiges Mischgut zu erhalten, ist bei der Eingabe der Bewehrungsfasern darauf zu achten, daß sie beim Mischvorgang optimal verteilt werden und mit genügend Bindemittel umhüllt sind, bevor sie die Wandung des Mischers erreichen, damit sie nicht verbrennen oder schmelzen. Ebenso dürfen die Fasern mit dem Heißluftstrom nicht aus dem Mischer in die Nachsorgegeräte gelangen. All diese Erfordernisse haben dazu geführt, die Fasern gemeinsam mit Asphaltbindemitteln zu pelletieren und in Pelletsform dem Mischgut beizugeben. Auf der Einbauseite zeigen die Erfahrungen, daß Vibrationswalzen die Verdichtung günstig beeinflussen; jedoch haben die Walzvorgänge nicht unmittelbar hinter dem Fertiger zu erfolgen, sondern in einem gewissen Abstand, der davon abhängt, ob oder inwieweit Verdrückungen des Einbaumaterials hingenommen werden können. Der mit statischer Walze vorzunehmende Schlußwalzgang soll im Abstand von 150 m hinter dem Fertiger erfolgen. Abschließend wird festgestellt, daß sich die SMA-Decken nach sechs Jahren unter Verkehr in den USA gut bewährt haben.