Detailergebnis zu DOK-Nr. 47178
Bike-and-Ride im Umland der Metropolregion Hamburg
Autoren |
M. Franke |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.5 Radverkehr, Radwege |
Verkehr und Technik 50 (1997) Nr. 12, S. 577-582, 6 B, 4 Q
In einer Untersuchung über den Bike-and-Ride-Verkehr (d.h. das Abstellen des Fahrrads an einem Schienenverkehrshaltepunkt und die Weiterreise mit dem SPNV) sollte ermittelt werden, welche Potentiale die Verknüpfung von Fahrrad und SPNV im Hamburger Umland hat, wie sie zur Zeit ausgeschöpft werden und wie eine Steigerung erzielt werden könnte. Beispielgebiete sind der Nahbereich Pinneberg sowie der Nahbereich Wedel im Landkreis Pinneberg. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß die vorhandenen Bike-and-Ride-Angebote derzeit nur für etwa 10 % der täglichen Pendler ausreichen, obwohl viele Randbedingungen für wesentlich umfangreichere Potentiale sprechen. Die Qualität der heutigen Abstelleinrichtungen entspricht darüber hinaus kaum den höchsten Ansprüchen. Der Ausbau sollte nicht allein auf eine ungezielte Vermehrung von Fahrradständern fokussiert sein, sondern vielmehr auf eine Erweiterung, die sich insbesondere durch Flexibilität und Qualität auszeichnet. Das bedeutet Angebote zu schaffen, die über die aktuell nachweisbare Nachfrage hinausgehen und die sich nicht allein auf die bloße Verwahrung der Räder beschränken. Zumindest für das Hamburger Umland läßt sich verallgemeinernd feststellen, daß sowohl die Gestaltung der Bike-and-Ride-Einrichtungen direkt an den Haltepunkten des SPNV quantitativ und qualitativ zu wünschen übrig lassen als auch bei weitem nicht die vorhandenen Potentiale ausschöpfen. Das zweite entscheidende Hemmnis liegt in den mangelhaften Radverkehrsbedingungen im Umfeld der Bahnhöfe.