Detailergebnis zu DOK-Nr. 47465
Elektronische Datenerfassung im betrieblichen Unterhalt und in der polizeilichen Verkehrsüberwachung der Nationalstraßen (FA 65/91)
Autoren |
M. Wieser |
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Sachgebiete |
16.1 Organisation, Tourenplanung |
Zürich: Vereinigung Schweizerischer Straßenfachleute (VSS), 1997, 54 S., 20 B (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 403)
Die Werkhöfe und Stützpunkte des betrieblichen Unterhalts der Nationalstraßen führen seit langer Zeit eine Betriebskostenrechnung. Dies erfordert, daß der Aufwand an Personal-, Fahrzeug- und Gerätestunden, der Materialverbrauch und generell alle Kosten erfaßt werden. Die Rapportierung erfolgt in der Regel handschriftlich. Im Raum stand die Frage, ob diese Art der Rapportierung nicht durch eine elektronische Datenerfassung ersetzt werden kann. Um auf diese Frage eine schlüssige Antwort zu finden, wurden umfassende Versuche durchgeführt. Auf der Basis eines am Markt eingeführten Datenerfassungsgerätes wurde ein auf die vorliegenden Bedürfnisse abgestimmtes Pflichtenheft erstellt und anschließend das entsprechende Datenerfassungssystem neu entwickelt. Dieses besteht aus fest installierten, fahrzeugbezogenen Gerätehalterungen, mobilen Bedienungseinheiten und persönlichen Speicherkarten. Es kann mit Bleistift und Papier verglichen werden. Die Bedienungseinheit entspricht dabei dem Bleistift, die Speicherkarte dem Papier. Als Versuchsbetriebe stellten sich der Werkhof Scheidweg im Kanton Thurgau und der Polizeistützpunkt Wankdorf im Kanton Bern zur Verfügung. Um aussagekräftige Resultate zu bekommen, wurden die Versuche mit echten Daten durchgeführt und liefen über eine relativ lange Zeit von 1-2 Jahren. Die erzielten Ergebnisse waren durchwegs positiv. Alle Ziele konnten mit gut bis sehr gut erreicht werden, so daß das System vorbehaltlos für den Einsatz in ähnlich gelagerten Betrieben empfohlen werden kann.