Detailergebnis zu DOK-Nr. 47535
Modellrechnung über reversible Dehnungen und Wärmeeffekte beim französischen Spurbildungstest (Orig. engl.: Modelling of reversible strains and thermal effects in the french rutting test)
Autoren |
Y. Brosseaud J.-M. Piau J.-V. Heck |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 14.3 Verschleiß |
Mechanical tests for bituminous materials - Recent improvements and future prospects: Proceedings of the Fifth International RILEM Symposium MTBM Lyon 97, France, 14-16 Mai 1997 / Essais mécaniques pour les matériaux bitumineux - Développements récents et perspectives: Actes du Cinquième Symposium RILEM MTBM Lyon 97, France, 14-16 Mai 1997. Rotterdam u.a.: Balkema, 1997, S. 301-308, 18 B, 1 T, 7 Q
Durch schnell aufeinander folgende Lasteinbringungen wird in Asphaltgemischen wegen ihres viskosen Verhaltens innere Wärme erzeugt. Dieser Effekt ist bereits früher erkannt und gemessen, für die üblichen Ermüdungstests auch berechnet worden. Das gleiche Phänomen wurde bei Spurbildungsversuchen mit einer Infrarotkamera und Temperaturfühlern untersucht und dabei festgestellt, daß die Wärmeentwicklung nicht nur in der Kontaktfläche zwischen Rad und Asphalt, sondern auch innerhalb der Asphalt-Probeplatte auftritt. Diese thermischen Effekte wurden in Anlehnung an frühere Arbeiten über Ermüdungstests jetzt für die Spurbildung mit Hilfe eines multi-purpose 3D finite element code berechnet. Spannungen und reversible Dehnungen wurden mittels Fourier-Reihen berechnet. Hieraus wurden die Raumdichte der viskosen Verdrängung abgeleitet und die auftretenden Temperaturverläufe berechnet. Diese ersten theoretischen Ergebnisse zeigen, daß die Temperatur während des Spurbildungstests weder konstant noch homogen gehalten werden kann. Außerdem wurde ermittelt, daß der Temperaturanstieg mit der Verformungsbeständigkeit des Asphalts abnimmt.