Detailergebnis zu DOK-Nr. 47565
Tunnelbau in Deutschland - Statistik 1997/98, Analyse und Ausblick (Text auch in englischer Sprache)
Autoren |
A. Haack |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tunnel 17 (1998) Nr. 3, S. 23-43, 6 B, zahlr. T, 5 Q
Wie in den Vorjahren, hat die STUVA auch zum Jahreswechsel 1997/ 98 eine Umfrage zu den laufenden Tunnelbauvorhaben in Deutschland durchgeführt. Das Ergebnis ist für den Stichmonat Dezember 1997 tabellarisch zusammengestellt und bewertet worden. Allgemein informiert die Liste über die Lage und spätere Nutzung der aufgeführten Tunnel, über Länge und Querschnitt sowie über die vorwiegend angetroffenen Bodenverhältnisse. Das angewandte Bauverfahren wird stichwortartig beschrieben und die geplante Bauzeit angegeben. Soweit möglich werden Bauherren, Planer und Ausführende benannt. Schließlich werden in zahlreichen Fällen noch konstruktive und verfahrenstechnische Besonderheiten angemerkt. Ein genereller Vergleich der Zahlen läßt eine Zunahme der Auffahrlänge der Verkehrstunnel mit insgesamt 134,5 km gegenüber dem Vorjahr mit etwa 128,2 km erkennen. Während die Bautätigkeit im Verkehrsbereich U-, Stadt- und S-Bahn nahezu unverändert blieb, ist eine erhebliche Steigerung im Bereich Fernbahn bei etwa gleicher Bauleistung im Bereich Straße festzustellen. Bei den großvolumigen Ver- und Entsorgungstunneln setzt sich der rückläufige Trend in abgeschwächter Form fort. Der Schwerpunkt des innerstädtischen Bahntunnelbaues liegt seit Jahren unverändert in München. Hier befanden sich zum Stichtag etwa 9 km U-Bahn-Tunnel im Bau, das sind fast 21 % des gesamten U-, Stadt- und S-Bahn-Tunnelbaues. Es folgen Duisburg mit fast 7 km (16 %) und Stuttgart mit gut 5 km (13 %). Fernbahntunnel werden überwiegend im Zuge des Neubauprogrammes für die Schnellfahrstrecken der Deutschen Bahn AG gebaut. Diese Tunnel werden zum größten Teil in bergmännischer Bauweise errichtet. Der Straßentunnelbau hat in den letzten Jahren - obwohl die Vergabelänge in den Jahren 1996 und 1997 nahezu unverändert blieb - gegenüber den 80er Jahren an Bedeutung gewonnen. In den Tabellen für die Ver- und Entsorgungstunnel sind nur solche mit größeren Durchmessern aufgelistet. Die kleinsten Querschnitte weisen einen Durchmesser von etwa 1,0 m auf, die größten einen von etwa 6,0 m. Über 95 % der erfaßten Ver- und Entsorgungstunnel werden unterirdisch erstellt.