Detailergebnis zu DOK-Nr. 47592
Kindergarten- und Schulweguntersuchung
Autoren |
U. Darbès |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
München: Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München, 1998, 17 S., 5 B, 16 T, 2 Q (Schriftenreihe zur Stadtentwicklung)
Über die Verkehrsmittelnutzung von Kindern auf dem Weg zum Kindergarten und zur Grundschule liegen bundesweit nur wenig aktuelle Erkenntnisse vor. Um diesem Mangel zumindest auf kommunaler Ebene abzuhelfen und die Belange der Kinder bei der Stadt- und Verkehrsplanung stärker berücksichtigen zu können, wurde dazu vom Planungsreferat der LH München zusammen mit dem Schul- und Kultusreferat im Sommer 1997 eine schriftliche Befragung an ausgewählten Kindergärten und Grundschulen im Stadtgebiet durchgeführt. Die dabei gewonnenen Daten wurden mit früheren Erhebungen sowie bundesweiten Angaben verglichen. Demnach ist der Anteil der Kinder, die zu Fuß in den Kindergarten kommen, von 70 % 1970 auf heute 51 % zurückgegangen; der Anteil der mit dem Rad oder mit dem Auto gebrachten Kinder hat dagegen deutlich zugenommen. Bei den Grundschulwegen hat sich der Anteil der mit dem Auto gebrachten Kinder zu Lasten des Fahrrades erhöht, während der Anteil der Fußwege gleichblieb. Deutlich zugenommen hat der Anteil der Kinder, der auf seinem Weg zum Kindergarten bzw. zur Grundschule begleitet wird. Dies erfolgt hauptsächlich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV durch die Mütter, während die Väter ihre Kinder überwiegend mit dem Auto zum Kindergarten bringen. Zwei Drittel der Kinder geben an, daß sie sich auf dem Schulweg am meisten durch den Verkehr gestört fühlen.