Detailergebnis zu DOK-Nr. 47593
Mobilität von Frauen in der Region Stuttgart - Folgerungen für den Regionalverkehrsplan
Autoren |
G. Stete S. Klinkhart |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Stuttgart: Verband Region Stuttgart, 1997, 54 S., 20 B, 15 T, 28 Q (Schriftenreihe Verband Region Stuttgart Nr. 8)
Grundlage der Untersuchung bildet die geschlechtsspezifisch differenzierte Auswertung und Analyse vorhandener Verkehrsbefragungen, die im Zusammenhang mit der Erarbeitung des Regionalverkehrsplanes für die Region Stuttgart durchgeführt wurden. Dabei werden Lebenssituation, Führerscheinbesitz, Pkw- Verfügbarkeit, Wegezweck und -häufigkeit, Verkehrsmittelnutzung sowie Mobilitäts-, Handlungs- und Bedürfnisstrukturen in Abhängigkeit vom Wohnort (Kernstadt Stuttgart, Mittelzentrum, sonstige Gemeinde) dargestellt. So legen beispielsweise Frauen die Hälfte ihrer Wege (doppelt so viele wie Männer) im Rahmen der Haus- und Familienarbeit zurück, während Männer 44 % ihrer Wege im Zusammenhang mit der Arbeit/Dienstwegen unternehmen (doppelt so viele wie Frauen). Aufgrund der Analysen werden folgende Schlußfolgerungen für den Regionalverkehrsplan gezogen: verstärkte Berücksichtigung von Fuß- und Radwegen, fußläufige Erreichbarkeit von Infrastruktureinrichtungen, dichtes ÖPNV-Netz mit kurzen Taktzeiten und übersichtlichen Haltestellen, Abstimmung der Bedienungsfrequenzen mit den Öffnungszeiten frauenrelevanter Einrichtungen, attraktive Tarifgestaltung sowie Mischung der Nutzungen zur Verkürzung der notwendigen Wege.