Detailergebnis zu DOK-Nr. 47718
Menschbezogene Schutzgüter im städtischen Bereich - Das Beispiel einer Umweltverträglichkeitsstudie für die Linienbestimmung einer städtischen Durchgangsstraße
Autoren |
J. Weiland N. Becherer S. Teichmann |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
UVP-Report 11 (1997) Nr. 4/5, S. 229-233, 2 B, 1 T, zahlr. Q
Umweltverträglichkeitsstudien zur Linienbestimmung von Infrastrukturprojekten, wie städtische Durchgangsstraßen, Umgehungsstraßen sowie Straßen im Einwirkungsbereich von Siedlungen und Siedlungsrändern, haben u.a. die vorhabensbezogenen Auswirkungen auf die UVPG-Schutzgüter Mensch sowie sonstige Kultur- und Sachgüter zu ermitteln. In diesem Zusammenhang stellt der vorliegende Bericht eine Vorgehensweise zur Analyse und Bewertung der menschbezogenen Schutzgüter bzw. menschorientierten Funktionen (Wohnen, Wohnumfeld, Erholung und kulturelle Funktionen) in einer UVS zur Linienbestimmung von o.g. Infrastrukturprojekten vor. Die dargelegten Erfassungs-, Analyse- und Bewertungsschritte sowie die Bewertungskriterien beziehen sich auf die Nutzungsstrukturen (Stadtnutzung, die Stadtfunktionen: Wohnen, Wohnumfeld, Erholung) einerseits und die Stadtgestalt/Stadtstrukturen andererseits. Beispielhaft wird die Werteinstufung für den Untersuchungskomplex "Stadtnutzung/Stadtfunktion" anhand vorgestellter Bewertungskriterien tabellarisch dargestellt. Die Gesamtbewertung und Ableitung relativ konfliktarmer Korridore erfolgt auf der Basis dieser Einzelbewertungen durch Überlagerung der Wertigkeiten der Nutzungs-, Gestaltstrukturen und des sonstigen Sachgutes. Es folgen die Entwicklung von Trassenvarianten, Darlegung der Projektwirkungen, Risiko- und Konfliktanalyse, Variantenvergleich und die Entwicklung von Möglichkeiten zur Vermeidung und Minderung von Beeinträchtigungen mit entsprechender Variantenempfehlung für die Gesamtabwägung.