Detailergebnis zu DOK-Nr. 47727
Auswertung von Meldungen über Verkehrsstörungen auf Autobahnen in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg 1994-1997
Autoren |
S. Gericke |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 6.0 Allgemeines |
Straßenverkehrstechnik 42 (1998) Nr. 11, S. 593-604, 12 B, 3 T, 6 Q
Der Beitrag berichtet über die Auswertung der Meldungen, die im Rahmen des Verkehrswarndienstes von der Polizei erfaßt und nach Weitergabe an die Landesmeldestellen den Rundfunkanstalten zur Verfügung gestellt werden. Beschrieben wird die Methodik, nach der diese Meldungen über Verkehrsstörungen seit mehreren Jahren für die Länder Nordrhein-Westfalen und Brandenburg vorgenommen wird. Nach dem Import in eine Datenbank werden die Meldungen (ca. 60.000 je Jahr für NRW) zunächst einer Reihe von inhaltlichen Plausibilitätskontrollen unterzogen, formal aufbereitet und ggf. korrigiert. Anschließend werden die Meldungen, die jeweils den momentanen Zustand eines Staus beschreiben, zu Störungsereignissen (ca. 15.000 in 1996) zusammengefaßt und die charakteristischen Kenngrößen - wie Dauer, mittlere Länge und Lage - ermittelt. Im dritten Schritt erfolgt eine Sortierung nach Strecken und Streckenabschnitten, woraus für jeden Abschnitt des Autobahnnetzes die jeweilige Belastung - ausgewiesen in Staustunden je Jahr - ermittelt werden kann; graphisch wird dies in Form von Staukarten dargestellt. Für die Menge aller Einzelstörereignisse wird abschließend eine Untersuchung der räumlichen und zeitlichen Verteilung vorgenommen und in Form einfacher Monats-, Tages-, Strecken- und Ursachenverteilungen dargestellt. Neben der ausführlichen Beschreibung der Vorgehensweise werden einzelne Ergebnisse für die Länder Nordrhein-Westfalen und Brandenburg aus dem Jahr 1996 dargestellt und ein kurzer Ausblick auf die Anwendungsmöglichkeiten solcher Störungsuntersuchungen gegeben.