Detailergebnis zu DOK-Nr. 47728
Langzeitanalyse der Schwankungsbreite von Radverkehrszählungen: Ergebnisse und Modell-Folgerungen (Orig. engl.: Longitudinal analysis of bicycle count variability: Results and modeling implications)
Autoren |
D. Niemeier |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Journal of Transportation Engineering 122 (1996) Nr. 3, S. 200-206, 3 B, 8 T, 30 Q
In der hier beschriebenen Forschungsarbeit wurde der Einfluß von Zusammensetzung, Wetter und Jahreszeit auf die Variabilität von Radverkehrszählungen überprüft. Dazu wurde ein Langzeit- Zählprogramm an 5 Zählstellen in Washington durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, daß in der Nachmittags-Spitzenverkehrszeit eine größere Streubreite als in der Vormittags-Spitzenzeit auftritt. Als weiteres Ergebnis wird angeführt, daß an allen Zählstellen die gleiche Verteilung des Radverkehrsaufkommens bei gleicher Temperatur und Niederschlagsmenge festzustellen ist. Dabei scheint die Temperatur nach den erfaßten Daten ein besserer Indikator für die Aufkommensprognose zu sein als die Niederschlagsmenge. Drittens bestätigen die Ergebnisse einer Poisson-Modellrechnung statistisch viele der Faktoren, von denen angenommen wird, daß sie die Radfahrer beeinflussen; des weiteren zeigen sie auf, daß ein einzelnes Zählverkehrsaufkommen um mindestens 15 % nach oben oder unten abweichen kann in Abhängigkeit von der Jahreszeit, in der die Zählung stattfindet. Schließlich wird ein neues Klassifikationssystem für das Fahrradaufkommen vorgeschlagen, das auf der Zusammensetzung der Nachmittags-Spitzenverkehrszeit beruht.