Detailergebnis zu DOK-Nr. 47860
Untersuchung der Randbedingungen eines Perkolationsverfahrens zur Auslaugung von Mineralstoffen
Autoren |
D. Goetz W. Gläseker D. Regener |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 49 (1998) Nr. 12, S. 685-689, 7 B, 2 T, 7 Q
Mit dem in "Straße und Autobahn" Nr. 10/94 vorgestellten praxisnahen Auslaugverfahren für Mineralstoffe können Materialien untersucht werden, die nicht zur Verschlämmung neigen und nicht hydrophob sind. Bei der beschriebenen ungesättigten Perkolation werden gegenüber gesättigten Auslaugbedingungen deutlich andere Ergebnisse erzielt. Die Trockenphasen bei der ungesättigten Elution zwischen den Beregnungen fördern die Mobilisation von Stoffen durch kapillaren Transport in den einzelnen Körnern oder Aggregaten. Die dreistufige Fraktionierung der Auslaugung von einem Eluat/Feststoffverhältnis von 0,5-1,0 und 1,5 bietet die Möglichkeit einen in der Praxis relevanten Expositionszeitraum für Straßenbaustoffe zu simulieren. Gleichzeitig können geringe Stoffkonzentrationen sowie auch durch Wash-off-Effekte bedingte Spitzenwerte nachgewiesen werden. Die Laborergebnisse stimmen mit denen aus Freilanduntersuchungen weitgehend überein. Durch unterschiedliche Versuchseinstellungen wurden Randbedingungen des Verfahrens, wie Schütthöhe und -dichte des Probenmaterials sowie die Randläufigkeit der Perkolationssäulen abgeklärt. In einem Ringversuch zwischen drei Instituten wurde eine gute Reproduzierbarkeit der Ergebnisse mit diesem Verfahren erzielt.