Detailergebnis zu DOK-Nr. 47884
Ermittlung der Kontaktspannung zwischen Reifen und Fahrbahnoberfläche unter der rollenden Last und einige Auswirkungen auf dünne Asphaltbefestigungen (Orig. engl.: Determination of pneumatic tyre/pavement interface contact stresses under moving loads and some effects on pavements with thin asphalt surfacing layers)
Autoren |
M. De Beer C. Fisher F.J. Jooste |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Proceedings of the 8th International Conference on Asphalt Pavements, August 10-14, 1997, Seattle, Washington. Seattle, Wash. : University of Washington, 1997, Vol. I, S. 179-227, 32 B, 8 T, zahlr. Q
In dieser Abhandlung wird quantitativ die dreidimensionale Kontaktspannung zwischen Kraftfahrzeugreifen und Fahrbahnoberfläche beschrieben. Zur Erzielung quantitativer Ergebnisse wurde ein Gerät entwickelt, mit dem es ermöglicht wird, unter der rollenden Last die Kontaktspannung zu messen (Stress In Motion, SIM). Aus den Messungen wurden Gleichungen zur Vorhersage der Kontaktspannung für sieben verschiedene Reifentypen entwickelt, die auf dem Reifeninnendruck und der Last basieren. Dabei hat sich herausgestellt, daß der Reifeninnendruck die vertikale Spannung im Zentrum der Kontaktfläche dominiert und die Radlast maßgeblich die Spannung an den Reifenflanken beeinflußt. Folgende Rückschlüsse werden gezogen: Überladungen oder zu geringe Reifeninnendrücke führen an den Reifenflanken zum Maximum der Verlustenergie in der Asphaltdeckschicht. Die in dieser Arbeit gefundenen Erkenntnisse werden auch für die Bemessung, insbesondere dünner Deckschichten, erhebliche Bedeutung erlangen.