Detailergebnis zu DOK-Nr. 47929
Knotenpunkte ohne Lichtsignalanlagen - Auswirkungen mehrstreifiger Hauptstraßen auf die Kapazität der Nebenstraße (Orig. engl.: Unsignalized intersection analysis - Effect of overlapping conflicting traffic flow on minor movement potential capacity)
Autoren |
C.J. Fasching |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 1997, 28 S., 10 T, 6 Q (76th TRB Annual Meeting 1997; Paper No 97 0336)
Der Artikel unterzieht das neue amerikanische Berechnungsverfahren für Knotenpunkte ohne Lichtsignalanlagen einer kritischen Überprüfung. Das Verfahren ist im Highway Capacity Manual (HCM), Kapitel 10, Fassung von 1994, abgedruckt. Es entspricht im wesentlichen dem deutschen Verfahren. Anstoß erregt vor allem die Frage, ob die Kapazitätsformel von Siegloch mehrstreifige Hauptstraßen in sachgemäßer Weise berücksichtigt. Zur Prüfung sind im Staat Colorado an 4 Kreuzungen Daten über die Ankünfte aller Fahrzeuge gesammelt und ausgewertet worden. Dabei wird festgestellt, daß das HCM-Verfahren die tatsächliche Leistungsfähigkeit unterschätzt. Deshalb wird mit der Stärke des Hauptstroms multipliziert, um die tatsächliche Blockierung der Kreuzung durch die Hauptströme realistischer darzustellen. Dadurch können zweistreifige Hauptstraßen (1 Fahrstreifen je Richtung) und auch Straßen mit mehreren Fahrstreifen pro Richtung zutreffender behandelt werden. Die tatsächliche Kapazität wird in den Vergleichen lediglich rechnerisch geschätzt. Dazu werden konstante Grenz- und Folgezeitlücken nach dem HCM verwendet. (Anmerkung des Verfassers dieser Kurzfassung: Diese Schätzung der Kapazität ist ebenfalls unzutreffend. Die Verwendung der Siegloch-Formel ist deswegen gerechtfertigt, weil sich der von dem Autor bemerkte Fehler und der von ihm selbst vorgenommene gegenseitig weitgehend aufheben. Im übrigen ist Kapitel 10 des HCM zwischenzeitlich (1997/98) neu gefaßt).