Detailergebnis zu DOK-Nr. 48001
Entwicklung des Betonstraßenbaus in den westlichen Ländern der Bundesrepublik Deutschland von 1945 bis 1995
Autoren |
F.O. Schuster |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 11.3 Betonstraßen |
Bonn: Kirschbaum Verlag, 1998, 155 S., 7 T, zahlr. Q, Anhang (Archiv für die Geschichte des Straßen- und Verkehrswesens (FGSV, Köln) H. 12) (FGSV-Nr. G 12). - Online-Ressource: Zugriff über: www.fgsv-verlag.de/g-12
Nach einem geschichtlichen Rückblick auf die Anfänge des Betonstraßenbaus im Jahre 1888, der damals als "Zementmakadam" bezeichnet wurde, einer Darstellung der Bemessungsüberlegungen von Hertz (1884) und Westergaard (1926), wird ausführlich auf die formal bis 1972 gültige "Anweisung für den Bau von Fahrbahndecken aus Beton" (ABB 39) und "Anweisung für die Abnahme von Betonfahrbahndecken der Reichsautobahnen" (AAB 39) aus dem Jahre 1939 eingegangen. Auffällig an diesen frühen Regelwerken war die Betonung der gemeinsamen Verantwortung von Auftraggeber und Auftragnehmer für die Erstellung einwandfreier Leistungen. Diese gemeinsame Verantwortung wurde in den 70er Jahren durch klare Abgrenzung der Rechte und Pflichten von AG und AN aufgegeben. Eine weitere Veränderung ist durch die geplante Einführung der Funktionsbauverträge absehbar. Auf technischem Gebiet fällt besonders die steigende Bedeutung der Unterlage der Betondecke und die stetige Rationalisierung bei der Fertigung auf, die letztlich den Einsatz von Gleitschalungsfertigern ermöglichte. Die sich in den 50er Jahren entwickelnde Konkurrenz zwischen Beton und Asphalt war für beide positiv, da sie zu ständigen Verbesserungen beider Bauweisen führte. Alle behandelten Einzelthemen von der konstruktiven Ausbildung, über Baustoffe und Herstellungsverfahren bis zu Erhaltungsfragen werden in ihrer zeitlichen Entwicklung von den 30er Jahren bis heute dargestellt. Weitere Veränderungen bei Bauverfahren und Baustoffen sind aufgrund der europäischen Normung absehbar. "Zur Zeit lassen sich diese Einflüsse und deren Folgen nicht abschätzen."