Detailergebnis zu DOK-Nr. 48067
Verhinderung von thermisch induzierter Rißbildung im jungen Beton (Orig. engl.: Prevention of thermal cracking in concrete at early ages)
Autoren |
R. Springenschmid (Hrsg.) |
---|---|
Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 11.3 Betonstraßen |
London u.a.: E & FN Spon, 1998, 348 S., zahlr. B, T, Q (RILEM Report; 15)
Das internationale technische Komitee RILEM TC 119 beschäftigt sich mit der Vermeidung thermisch induzierter Rißbildung im jungen Beton. Speziell bei sehr massigen Bauwerken wurde man schon vor Jahrzehnten mit dem Problem der hohen Eigenspannungen im jungen Beton aufgrund der bei der Hydratation des Zementes entstehenden Wärme konfrontiert. Daraufhin wurden verschiedenartigste Versuche unternommen, die Wärmeentwicklung beim Abbindevorgang zu reduzieren. Dies führte auch zu geringeren Maximaltemperaturen im Beton. Es konnte jedoch nicht verhindert werden, daß weiterhin Risse sowohl im bewehrten als auch im unbewehrten Beton auftreten. In den vergangenen Jahren wurde viel Forschungsarbeit in das Problem der Eigenspannungen im jungen Beton gesteckt. Neue Verfahren zur Spannungsmessung in Feldversuchen wurden entwickelt. Auch der Beton selbst wurde verändert und zu einem Hochleistungsbeton gezüchtet. Im Oktober 1994 fand in München ein Internationales Symposium zu diesem Thema statt. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten eine Vielzahl von Fragen geklärt und Denkanstöße für weitere Untersuchungen gegeben werden. Zur Vermeidung der Rißbildung im jungen Beton gehört aber nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch viel Erfahrung und der Mut, sich an neue Entwicklungen heranzuwagen.