Detailergebnis zu DOK-Nr. 48168
Stahlgewebe als Bewehrung im Straßenbau (Orig. engl.: Steel fabrics as reinforcement in road construction)
Autoren |
S. Johansson L.E. Nilsson |
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Sachgebiete |
9.9 Stahl und Eisen 12.1 Asphaltstraßen |
BCRA '98 - Proceedings of the Fifth International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Trondheim, Norway, 6-8 July 1998. Trondheim: Tapir, 1998, Vol. III, S. 1513-1522, 17 B, 4 Q
Versuche zur Stahlbewehrung von Verschleißschichten gegen Rißbildung infolge Frosteinwirkung wurden in Norwegen schon in den 60er Jahren, erste Versuche zur Bewehrung ungebundener Tragschichten in Finnland in den 70er Jahren angestellt. In neuerer Zeit wurde diese Technik in Schweden für flexible Befestigungen weiter verfolgt, ausgehend von dem Befund, daß Asphaltbeton bei Kälte verhärten kann und Bewehrung ähnlich günstig wirken kann wie bei Zementbeton. Unterschiede gibt es dennoch, weil Asphaltbeton auch bei Kälte immer noch plastisch ist. Die neueren Labor- und Freilandversuche führten zu Empfehlungen für die Schichtdicken, für die Bemessung und Anordnung der Bewehrung und für die Bewehrung gebundener und ungebundener Tragschichten. Dabei werden Detailangaben zur Stärke und Stahlqualität der Bewehrung, ihrer Vorbehandlung mit Haftmitteln, ihrer Anordnung in der Schicht, Überdeckungsdicken, Behandlung der Straßenränder, Vorbehandlung der alten Straßendecke, Stoßbereiche der Stahlnetze, Verkehrsbeschränkungen beim Einbau, besondere Anforderungen beim Einbau in Tragschichten, Maschenweiten für ungebundene Straßenschichten u.a.m. gemacht. Außer gegen Frostrisse können die Stahlbewehrungen auch hilfreich sein gegen Ermüdungsschäden, plastische Verformungen, Reflexionsrisse, Risse zwischen alt und neu bei Fahrbahnverbreiterung oder Setzungen am Straßenrand.