Detailergebnis zu DOK-Nr. 48376
Neue Techniken für die Befestigung von Straßen (Orig. ital.: Nuove tecniche di pavimentazione per le strade)
Autoren |
G. Camomilla |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Strade 101 (1999) Nr. 1344, S. 92-98, 11 B
Auf der Suche nach der "idealen" Straßenbefestigung wird ein Überblick über die Entwicklung der Bauweisen insbesondere in Italien gegeben von der flexiblen über die halbstarre zur modernen "polifunktionellen Kompositbauweise" aus Beton mit lärmabsorbierender hohlraumreicher (20 %) Asphaltdeckschicht. Deren umweltrelevanter Mangel besteht darin, daß die kleinen Hohlräume nur die hohen Frequenzen des fließenden Verkehrs absorbieren, nicht jedoch die tiefen Frequenzen (< 600 Hz) der Motoren der schweren Lkw. Um letztere zu absorbieren, werden größere Hohlräume benötigt. Diese Überlegungen führen den Verfasser zu einer "ökotechnischen" Straßenbefestigung, bei der vorgefertigte und entsprechend profilierte Stahlelemente, die auf die Betontragschicht aufgelegt werden, die notwendigen großen Hohlräume zur Verfügung stellen. Darauf wird dann die hohlraumreiche Asphaltdeckschicht aufgebracht. Diese Bauweise hätte als weitere Vorteile, daß die Betontragschicht aus preiswerten wiederaufbereiteten Baustoffen hergestellt werden könnte, daß Risse nicht an die Oberfläche durchschlagen, daß die großen Hohlräume auch für eine effizientere und umweltfreundlichere Entwässerung genutzt werden könnten und daß die relativ dünne Verschleißschicht wirtschaftlich, d.h. zu geringeren Kosten erneuert werden könnte, während die Tragkonstruktion unverändert erhalten bleibt.