Detailergebnis zu DOK-Nr. 48402
Neue Techniken zur Messung des Reifen-Fahrbahn-Geräusches bei der beschleunigten Vorbeifahrt
Autoren |
E.-J. Horch |
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Sachgebiete |
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Renningen-Malmsheim: expert-Verlag, 1998, 113 S., zahlr. B, 6 T, zahlr. Q (Schriftenreihe des Instituts für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen der Universität Stuttgart Bd. 7)
Zur Beantwortung der Frage, ob und in welchem Ausmaß die an den Antriebsrädern von Straßenfahrzeugen wirkende Umfangskraft den Außengeräuschpegel eines Fahrzeugs bei der Typprüfung erhöht, wurde ein Experimentierfahrzeug entwickelt, durch das die Geräuschquelle Reifen-Fahrbahn weitestgehend unabhängig von den übrigen Geräuschquellen erfaßt werden kann. Die Motor-Getriebeeinheit des Fahrzeugs wurde vollständig gekapselt. Eine erhebliche Geräuschreduzierung wurde durch großvolumige Ansaug- und Auspuffschalldämpfer, die im Fahrzeuginnern und im Kofferraum untergebracht sind, erreicht. Dank spezieller Kühlungs- und Belüftungssysteme treten keine thermischen Probleme auf. Im Vergleich zu einem Serienfahrzeug ist das Experimentierfahrzeug im 2. Gang um 8 dB(A) leiser. Alle untersuchten Serienreifen zeigten eine mehr oder weniger ausgeprägte Abhängigkeit des Reifen-Fahrbahn-Geräusches von der wirkenden Umfangskraft. Bei der Messung des Außengeräusches nach 70/157/EWG ergaben sich infolge der wirkenden Umfangskraft bei Vollbeschleunigung im zweiten Gang Erhöhungen des Außengeräuschpegels von 0,3 bis 2,7 dB(A).