Detailergebnis zu DOK-Nr. 48460
Wechselwirkung zwischen Straße und unterirdischer Umwelt (FA 51/ 92) (Orig. franz.: Interaction entre les routes et l'environnement souterrain - Mandat de recherche 51/92)
Autoren |
A. Parriaux J. Tarradellas L. Spack |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Zürich: Vereinigung Schweizerischer Straßenfachleute (VSS), 1999, 105 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 426)
Seit rund einem Jahrhundert gelangen schädliche Substanzen von den Straßen in die Umwelt. Die Auswirkungen sind mehr oder weniger gut bekannt. Viele Arbeiten befaßten sich mit der Luftverschmutzung und mit der Bodenverschmutzung in unmittelbarer Nähe der Verkehrswege. Im Gegensatz dazu ist wenig bekannt über die Auswirkungen der Verschmutzung durch Verkehrswege auf den Untergrund und besonders auf das Grundwasser. Das war Zweck dieser Arbeit. Ein erstes Ziel war die Identifikation von Substanzen, welche für die von den Straßen stammende Verschmutzung typisch sind, Marker, welche anschließend im Untergrund als Indikatoren für einen solchen Einfluß dienen können. Zu diesem Zweck wurden sowohl organische Substanzen als auch anorganische Spurenelemente bei sehr niedrigen Nachweisgrenzen analysiert. Potentielle Marker-Substanzen wurden mittels Extraktionsversuchen mit verschiedenen Materialien ermittelt. Anschließend wurde die Zusammensetzung der Straßen-Sickerwässer an verschiedenen Standorten untersucht. Dabei stellten sich die PAH und einige anorganische Spurenelemente als Indikatoren für eine Verschmutzung heraus. Diese Marker-Substanzen wurden in einer Anzahl von typischen hydrogeologischen Einzugsgebieten in der Schweiz untersucht. Nur in wenigen Fällen konnte eine typische Verschmutzung durch Verkehrswege gezeigt werden, welche meistens auch die Grenzwerte für Trinkwasser nicht überschreitet.