Detailergebnis zu DOK-Nr. 48461
Umweltschutzmaßnahmen an der Umgehung von Lentate (Orig. ital.: Sistemazione ambientale per la variante di Lentate)
Autoren |
R. Formichi |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Strade 99 (1999) Nr. 1346, S. 26-30, 10 B
Die Verlängerung der Provinzialstraße 44 Mailand-Meda im Bereich von Lentate mit Anschluß an die Staatsstraße 35 verläuft in einem ebenen Gelände überwiegend im Einschnitt (Länge 4,5 km, Tiefe 4-10 m, Entwurfsgeschwindigkeit 80-100 km/h) und durchquert dabei bebautes Gebiet. Querschnitt: 2 Fahrbahnen von je 7,00 m Breite, mit je einem Nothaltestreifen von 1,75 m, Mittelstreifenbreite 2,20 m). Um diesen starken Eingriff in die Landschaft möglichst weitgehend zu mildern, aber auch um die unvermeidlichen Böschungen zu stabilisieren, wurden umfangreiche geologische und geotechnische Untersuchungen durchgeführt. Aus geologischen und hydrologischen Gründen wurden 5 Abschnitte gebildet, für die man 4 Standardquerschnitte für die Böschungsausbildung entwickelt hat, die im einzelnen dargestellt und beschrieben werden. Die Böschungen mußten z.T. relativ steil ausgebildet werden. Zur Befestigung wurden verschiedene Materialien verwendet, z.B. Polyäthylen-Gitter mit Geozellen, Jutegewebe, Zellenbausteine u.ä.. Zur Wahl der Bepflanzung (Bäume, Büsche, Gras) werden nähere Angaben gemacht und betont, daß neben der Aufgabe die Böschungen gegen Erosion zu sichern, besonderer Wert auf gute Leitwirkung für die Autofahrer und die Milderung des Eindrucks einer Einengung gelegt wurde.