Detailergebnis zu DOK-Nr. 48479
Alternative Methoden zur Bestimmung des Bindemittelgehaltes (Orig. engl.: Alternate methods to determine asphalt content)
Autoren |
B.D. Prowell |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1616) S. 23-29, 12 T, 10 Q
Man konzentrierte sich zunächst auf den Einsatz einer nuklearen Meßeinrichtung mit Marshallprobekörpern. Messungen über die Verbrennungsmethode schienen eine vielversprechende Alternative zu sein. Es wurden Untersuchungen mit 3 Generationen von Verbrennungsöfen durchgeführt. Untersucht wurden 3 Deckschicht- und 4 Tragschichtmischungen mit 4 unterschiedlichen Mineralstoffarten (Basalt, Granit, Flußkies, Kalkstein). Das Größtkorn betrug für die Deckschichtmaterialien 19 mm und für das Tragschichtmischgut 25 bis 37,5 mm. Die Bindemittelgehalte betrugen maximal 5,7 M.-% bei dem Deckschicht- und 4,9 M.-% bei dem Tragschichtmischgut, jeweils mit Granit. Für die nuklearen Messungen kam eine Troxlersonde des Typs 3241-C zum Einsatz. Diese Sonde ist für Marshallprobekörper mit 100 mm und 150 mm Durchmesser geeignet. Vor dem eigentlichen Versuchsbeginn wurde eine Eichung an eigens hergestellten Probekörpern vorgenommen. Zur Verbrennung wurden 4 Öfen verwendet. Ausgewertet wurden allerdings nur die Ergebnisse mit einem Ofen, bei dem während der Verbrennung alle 5 Sekunden über ein internes Wägesystem das Gewicht kontrolliert werden konnte. Alle erhaltenen Ergebnisse wurden einer statistischen Varianzanalyse unterworfen. Es stellte sich heraus, daß die Genauigkeit der Nuklearmethode von der Mineralstoffart abhängt, aber beide Methoden bei ordnungsgemäßer Eichung genauer sind als die Extraktion über Rückgewinnung mit Lösemitteln.