Detailergebnis zu DOK-Nr. 48500
Erneuerung der Autobahn Salzburg-Wien in Betonbauweise bei Wiederverwendung der vorhandenen Rohstoffe (Orig. engl.: Recycling with cement on the motorway Salzburg-Vienna)
Autoren |
H. Sommer |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.3 Betonstraßen |
8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme II: Progress in concrete road materials and in the construction processes. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association ( PIARC), 1998, S. 39-42, 6 B, 4 Q
Mit Beginn der Bauarbeiten zur Erneuerung von 120 km Betondecke auf der A 1 Salzburg-Wien im Jahre 1991 wurde in Österreich ein Recycling-Konzept eingeführt, das den alten Beton bricht und den gewonnenen Grobzuschlag für die neue Betondecke im Unterbeton wiederverwendet. Der Recycling-Sand wird der vorhandenen Frostschutzschicht zugegeben, die mit Zement verfestigt wird. Da die neue Fahrbahn aufgrund des gestiegenen Verkehrsaufkommens auf 3 Fahrstreifen erweitert wird, muß zusätzlich zum gebrochenen Material noch ungebrauchter Zuschlag verwendet werden. Dabei wird auch der alte Standstreifen aus Asphalt wiederverwendet. Im Jahre 1997 wurde bereits ein kleiner Abschnitt der Betonfahrbahn mit einem Anteil an aufbereitetem Altasphalt von bis zu 35 % verwendet. In manchen Bereichen befindet sich unter der alten Betondecke eine teergebundene Tragschicht. Diese Teerschicht wurde mit Zement verfestigt und wieder eingebaut. Ein Umhüllen des kontaminierten Materials mit Zement soll das Eindringen von Phenol und PAH in das Grundwasser verhindern. Teilweise mußte hierfür auch ein spezieller Zement mit absorbierenden Anteilen verwendet werden.