Detailergebnis zu DOK-Nr. 48524
Spanische Erfahrungen mit Betonfahrbahnen auf Brücken (Orig. engl.: Spanish experience in concrete pavements on bridges)
Autoren |
M. Castro |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme II: Progress in concrete road materials and in the construction processes. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association ( PIARC), 1998, S. 83-87, 4 B, 12 Q
In Spanien sind mehr als 160 Brücken mit Betonfahrbahnen ausgestattet. Alle befinden sich auf Autobahnen mit einer hohen Verkehrsbelastung. Drei Ausführungsarten werden angewandt: Monolithische sowie im Verbund und ohne Verbund hergestellte Betonfahrbahnen. Die monolithische Bauweise wird seit Beginn der 70er Jahre bei Brücken mit Fertigteilträgern von 17 m bis 21 m Spannweite ausgeführt. Hierauf wird die direkt befahrene Deckenplatte in Ortbeton mit einer Betonüberdeckung von 5 cm ohne Quer- und Längsfugen betoniert. Die Betonzusammensetzung ist auf der Brücke die gleiche wie auf den anschließenden Betonstraßen. Ebenso ist die Nachbehandlung der Oberflächen gleichartig. Im allgemeinen sind die Erfahrungen mit der monolithischen Bauweise positiv. Ferner sind seit 1982 rund 30 Brücken mit Betonfahrbahnen hergestellt worden, die nachträglich auf die Tragkonstruktion im direkten Verbund aufgebracht wurden. Diese Bauweise wurde bei Brücken bis zu 509 m Länge in Durchlaufkonstruktion ausgeführt. Die 5 cm bis 7 cm dicken Beläge sind mit 30 kg/m³ bis 50 kg/m³ Stahlfasern armiert worden. Zur besseren Haftung zwischen Konstruktion und Fahrbahnbelag wurden Betonschlämmen oder Epoxidharze auf den Konstruktionsbeton aufgebracht. In einigen Fällen wurden auch Rechteckbügel in die Tragkonstruktion einbetoniert, die 4 cm hoch als Ankerbewehrung in den Fahrbahnbeton eingreifen. Die Erfahrungen mit diesen Belägen sind unterschiedlich, insbesondere bei den Brücken mit Ankerbewehrung sind Schäden aufgetreten. Die Bauart ohne Verbund ist bei kleinen Überführungen mit geringer Spannweite bisher mit gutem Erfolg ausgeführt worden. Hier wurden die normalen oberen Betonfahrbahnbeläge der Straße über die Tragkonstruktion der Brücken hinweg gezogen ohne besondere Maßnahmen für die Haftungsverbesserung.