Detailergebnis zu DOK-Nr. 48817
Der Einfluß der Austrocknung auf die Wasserbindung und Eigenschaften des Betons
Autoren |
R. Kern |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Darmstadt: Fachbereich Bauingenieurwesen, Technische Universität Darmstadt, 1998, 300 S., zahlr. B, T, Q
Um eine ausreichende Dauerhaftigkeit von Betonbauteilen insbesondere im oberflächennahen Bereich zu erhalten, muß eine vorzeitige Austrocknung und die damit verbundene Unterbrechung der Hydratation verhindert werden. Der Wasserverlust des Betons wird von den Witterungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind) und wesentlich von der Art der Nachbehandlung bestimmt. Anstelle des normalerweise für die Bewertung der Nachbehandlung herangezogenen Sperrkoeffizienten wurde ihre Wirksamkeit in dieser Arbeit direkt mit Hilfe der Wasserbindung über den räumlichen Hydratationszustand des Betons beschrieben. Dazu wurde der Gehalt an verdampfbarem und nicht verdampfbarem Wasser in unterschiedlicher Entfernung von der Betonoberfläche bestimmt. Untersucht wurden mehrere Varianten mit wasserrückhaltender und wasserzuführender Nachbehandlung bei unterschiedlichen Oberflächen (geschalt, abgezogen), Bauteilen (Wand, Decke) und Betonqualitäten. Als optimal, weil praktisch den Verhältnissen im Kern des Betons entsprechend, hat sich die wasserzuführende Nachbehandlung erwiesen, die wasserrückhaltende Nachbehandlung ist abhängig vom Untersuchungszeitpunkt unterschiedlich zu bewerten. Die Spanne reicht hier von praktisch unwirksam bis gleichwertig einer Wasserzuführung (bei Folienabdeckung und einzelnen chemischen Nachbehandlungsmitteln). Ab einer Tiefe von 20 mm (bei Betonen mit w/z-Wert 0,60) ist keine Auswirkung der Art der Nachbehandlung auf den Hydratationsverlauf mehr feststellbar.