Detailergebnis zu DOK-Nr. 48836
Prognose von Spurrinnenausbildungen in Asphaltbefestigungen
Autoren |
R. Blab J. Litzka |
---|---|
Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen 14.3 Verschleiß |
Wien: Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten, 1999, 177 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe Straßenforschung H. 485)
Die Spurrinnenbildung in Asphaltbefestigungen stellt im österreichischen Bundesstraßennetz die häufigste Ursache für Erhaltungsmaßnahmen dar. Einer Optimierung der Verformungsstabilität des bituminösen Aufbaues im Rahmen der asphalttechnologischen Forschung im Zusammenwirken mit entsprechenden theoretischen Modellen zur Spurrinnenprognose kommt daher besondere Bedeutung zu. Im gegenständlichen Forschungsvorhaben werden zunächst die möglichen Ursachen und Auswirkungen von Spurrinnen in Straßenbefestigungen analysiert. Davon ausgehend wird der Stand der Forschung hinsichtlich der Beschreibung und materialtechnischen Erfassung von bemessungsrelevanten Kenngrößen für bituminöse Baustoffe zusammengefaßt. Besondere Berücksichtigung finden dabei neueste Erkenntnisse zur verhaltensorientierten Beschreibung der Materialkenngrößen von Asphalten mit Hilfe von rheologischen Modellen. Anschließend werden ausgewählte empirische und theoretische Modelle zur Prognose von Spurrinnenausbildungen in Asphaltbefestigungen diskutiert und im Hinblick auf die praxisrelevante Verfügbarkeit der in diesen Modellen benötigten Eingangsgrößen evaluiert. Aus den Erkenntnissen der Bewertung von bestehenden Ansätzen wird ein eigenes Prognosemodell entwickelt, das auf dem Prinzip der Integration der Einsenkungen in einem elastisch, isotropen Mehrschichtensystem mit einer quasi-viskoplastischen Modellerweiterung beruht. Erste Simulationsrechnungen zeigen ausgezeichnete Ergebnisse im Hinblick auf eine wirklichkeitsnahe Abschätzung des qualitativen Verlaufes der Spurrinnenausbildung.