Detailergebnis zu DOK-Nr. 48851
Gesellschaftliche Ziele von und für Verkehr
Autoren |
U. Becker R. Gerike A. Völlings |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft |
Dresden: Dresdner Institut für Verkehr und Umwelt, 1999, 162 S., zahlr. B, Q (Schriftenreihe des Dresdner Instituts für Verkehr und Umwelt e.V. H. 1)
Ausgehend von dem (selbst deklarierten) Theorem "Das Ziel für Verkehr ist das Ziel von Verkehr mit möglichst wenig Verkehr" werten die Autoren ihnen vorliegende verschiedene Materialien und Quellen zu dieser Thematik dahingehend aus, inwieweit sie als Grundlage für eine von den Autoren erwünschte freie Diskussion ("Workshop") der gesellschaftlichen Ziele von und für Verkehr geeignet sind. Analysiert werden Materialien unterschiedlicher Interessengruppen, von Verbänden, Behörden, politischen Parteien, überparteilichen und internationalen Institutionen. Auf dem Wege zur erstrebten Systematik der Ziele von und für Verkehr werden den im Verkehrswesen allgemein gebräuchlichen Begriffen erweiterte bzw. einengende Definitionen gegeben. Der Begriff Mobilität wird als umfassende Beweglichkeit von Personen verstanden wie auch als Potential der Bewegung bzw. Veränderung zur Bedürfnisbefriedigung. Die Bedürfnisbefriedigung spielt in der Untersuchung eine zentrale Rolle. Sie orientiert sich an der Bedürfnishierarchie nach Maslow mit den sich steigernden Bedürfnisstufen einer Pyramide. Am geeignetsten für die geplante weitere Diskussion der gesellschaftlichen Ziele von und für Verkehr werden die Vancouver-Prinzipien vom März 1996 angesehen und aufgelistet. Es sind dies: Zugang, Gleichheit, Verantwortung, Wohlbefinden, Mitwirkung, Integrierung, Ressourcennutzung, Vorbeugung und Wohlfahrt des nachhaltigen Verkehrs. Sie wurden sodann den verschiedenen Tableaus der untersuchten Interessentengruppen und Institutionen zugeordnet. Mit erkennbaren Präferenzen der Belange der Ökologie gehen die Verfasser von einer "lernfähigen Infrastruktur" aus.