Detailergebnis zu DOK-Nr. 48942
Lärmschutz bei Baumaschinen
Autoren |
H.H. Cohrs |
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Sachgebiete |
13.0 Allgemeines |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 41 (1999) Nr. 9, S. 28-35, 5 B
Merkliche Geräuschminderungen sind bei Baumaschinen nur in zahlreichen kleinen Einzelschritten zu verwirklichen. Die Hersteller betreiben einen beachtlichen Entwicklungsaufwand, damit beispielsweise ein Radlader so leise arbeitet wie ein Mittelklasse Pkw. Die Einzelschritte richten sich auf viele Komponenten, angefangen beim Motor. Einige neue Kat-Turbodiesel verfügen über eine innovative, in zwei Stufen ablaufende Verbrennung. Abdeckungen für Ventildeckel, Ölwanne und Stirnraddeckel aus Polyurethan tragen ebenso zur Lärmminderung bei wie die völlige Kapselung des Motors und die elastisch aufgehängten Luftfilter und Vorabscheider. Ein modifiziertes Auspuffrohr an Baumaschinen führt zu einer Senkung des Schalleistungspegels der Auspuffanlage um 7 dB(A). Eine erhebliche Lärmminderung des Motors wird bei jeder Baumaschine durch die Senkung der Motordrehzahl bewirkt. Viele moderne Baumaschinendiesel erreichen ihre höchsten Drehmomente heute bereits bei Drehzahlen zwischen 900 und 1.500 U/min. Dies ist sowohl bei wandlergetriebenen als auch bei hydrostatisch angetriebenen Baumaschinen möglich. Was sind aber leise Baumaschinen, die ein "Blauer Engel" ziert, für die Einrichtung leiser Baustellen wert, wenn sie während der Mittagspause oder längerer Standzeiten vor sich hin tuckern oder wenn die Motoren von Lkw während längerer Wartephasen nicht abgeschaltet werden?